US-Präsidentenwahl
Arnold Schwarzenegger unterstützt Kamala Harris

- Arnold Schwarzenegger, der wohl berühmteste Steirer, hat eine Wahlempfehlung abgegeben: Er stimmt für Kamala Harris.
- Foto: GEPA pictures/Walgram
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Eine Stimme eines Republikaners für die Demokratin, die die erste Präsidentin der US-Geschichte werden könnte? Die "Steirische Eiche" Arnold Schwarzenegger bekundet öffentlich, dass er im US-Wahlkampf Kamala Harris zur Seite steht.
STEIERMARK. Arnold Schwarzenegger, einer der wohl berühmtesten Steirer überhaupt, hat in den Staaten geschafft, was nur wenige schaffen. Nein, damit ist nicht "nur" seine Hollywoodkarriere gemeint, auch nicht seine zahlreichen Titel, die ihn als Stärksten küren, damit ist gemeint, dass er Fuß fassen konnte in der Politik. Als jemand, der nicht in den USA geboren ist, ist das gar nicht einmal so einfach. Aber Arnie hatte überzeugt. Und mit diesem politischen Know-how äußert er sich auch zur wichtigsten Wahl der USA.
Promis sprechen ein "Machtwort"
Lange hatte man darauf gewartet, ob und was Musik-Superstar Taylor Swift zur Wahl sagt. Nicht nur, dass das sogar das Ergebnis entscheiden könnte – immerhin haben die absoluten Showgrößen eine enorme Fan-Basis hinter ihnen, die sich davon beeinflussen lassen könnte –, in den USA ist es "Trend", sich politisch zu Präsidentschaftskandidatinnen und -kandidaten zu äußern. Schlussendlich hat Swift es dann getan und sich als Unterstützerin von Harris und ihrem Vize Tim Walz geoutet – und sich selbst als "Childless Cat Lady" bezeichnet, eine Anspielung darauf, dass Trumps Vize James David Vance "demokratische Politikerinnen" als "Bunch of childless Cat Ladies with miserable Lives" (als ein "Haufen kinderloser Katzenladys mit einem elenden Leben") schimpfte.

- Man war im Vorfeld gespannt, ob und für wen sich Taylor Swift bei der Wahl entscheiden.
- Foto: JULIEN DE ROSA / AFP / picturedesk.com
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Mit Arnold Schwarzenegger hat die Demokratin einen weiteren Unterstützer – und das, obwohl der Gouverneur Republikaner ist. An sich wolle er sich nicht äußern, aber er scheue sich auch nicht, seine Ansichten zu teilen, schreibt er via X. Weiters heißt es: "ch verstehe auch, dass die Leute von mir hören wollen, weil ich nicht nur eine Berühmtheit, sondern ein ehemaliger republikanischer Gouverneur bin."
Gerade seine Zeit in der Politik als Gouverneur habe ihn gelehrt, "Politik zu lieben". Er sei stolz auf das, was er geleistet habe, auch darauf, dass er den Politikerinnen und Politikern die Macht entrissen und sie den Menschen zurückgegeben hat. Und:
"Let me be honest with you: I don’t like either party right now. My Republicans have forgotten the beauty of the free market, driven up deficits, and rejected election results. Democrats aren't any better at dealing with deficits, and I worry about their local policies hurting our cities with increased crime."
"Lass mich ehrlich mit dir sein (seien wir ehrlich): Ich mag derzeit keine Partei. Meine Republikaner haben die Schönheit des freien Marktes vergessen, die Defizite in die Höhe getrieben und Wahlergebnisse abgelehnt. Die Demokraten sind nicht besser darin, mit Defiziten umzugehen, und ich mache mir Sorgen, dass ihre Kommunalpolitik unseren Städten durch erhöhte Kriminalität schaden könnte."
Arnold Schwarzenegger, via X

- Schwarzenegger ist über die aktuelle politische Lage in den USA nicht zufrieden ...
- Foto: GEPA
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Schwarzenegger, so schreibt er weiter, sei Amerikaner, bevor er Republikaner – "that’s why, this week, I am voting for Kamala Harris and Tim Walz", also: "das ist der Grund, (warum ich) für Kamala Harris und Tim Walz stimme".
Arnies politische Karriere
Von 2003 bis 2011 war Schwarzenegger der 38. Gouverneur Kaliforniens. In dieser Zeit setzte er sich vor allem für Themen wie Umwelt- und Klimapolitik, Finanzreformen und die Modernisierung der Infrastruktur ein. Seine Politik wurde oft als Mischung aus wirtschaftlich konservativen und gesellschaftlich progressiven Ansätzen beschrieben.

- Arnie hat in den USA selbst Karriere in der Politik gemacht. Und zwar nachhaltig.
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Einige seiner Inhalte: Als er ins Amt kam, stand Kalifornien vor einem massiven Haushaltsdefizit. Seine Reaktion darauf umfasste strenge Sparmaßnahmen und Steuererhöhungen. Er versuchte auch, die Gesundheitsversorgung in Kalifornien umfassend zu reformieren. Sein Plan sah unter anderem vor, eine allgemeine Krankenversicherungspflicht für alle einzuführen.
Er schlug deshalb eine Finanzierung über Abgaben auf bestimmte Industrien vor, doch dieser Reformplan scheiterte letztlich an mangelnder Unterstützung in der Legislative. Darüber hinaus: Schwarzenegger vertrat eine moderate Position in der Immigrationspolitik. Er unterstützte Maßnahmen zur Sicherung der Grenzen, war aber auch ein Befürworter von Programmen, die es Migranten ermöglichten, zu arbeiten und Steuern zu zahlen. Gleichzeitig setzte er sich für die Integration der Migranten in die kalifornische Gesellschaft ein.
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