Landesstatistik Steiermark
Zahl der Scheidungen auf neuem Tiefststand

Etwa jede dritte Ehe geht in die Brüche. Nichtsdestotrotz gab 2022 so wenige Scheidungen wie noch nie. | Foto: shutterstock.com/Kaspars Grinvalds
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  • Etwa jede dritte Ehe geht in die Brüche. Nichtsdestotrotz gab 2022 so wenige Scheidungen wie noch nie.
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Seit 1986 sind im Vorjahr am wenigsten Scheidungen verzeichnet worden, wie ein Blick in die aktuelle Landesstatistik Steiermark zeigt. Im Sinkflug befinden sich gleichzeitig aber auch die Geburtenzahlen.

STEIERMARK. Aber zuerst zum Erfreulichen: Hochzeiten sind nach wie vor sehr beliebt. Mit insgesamt 6.730 Trauungen im Jahr 2022 übertreffen diese Zahlen  nicht nur die Ergebnisse der Vorjahre, sondern es sei ist auch die höchste Anzahl  an Eheschließungen seit 1987, heißt es seitens des Landes Steiermark in einer aktuellen Aussendung. Mit 1.593 Eheschließungen wurde am Öftesten in Graz geheiratet, der Bezirk mit nur 125 und damit am wenigsten Eheschließungen ist laut Statistik Murau.

Zu den beliebtesten steirischen Locations zählen laut hochzeits-location.info übrigens das Winzerhotel Kolleritsch und Obstbau und Events Haas. | Foto: Pixabay
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Rund jede dritte Ehe geht in die Brüche

1.905 Steirerinnen und Steirer haben sich im Vorjahr wiederum dazu entschlossen, sich scheiden zu lassen. Damit sei laut Land der niedrigste Wert seit 1986 erreicht. „Die sogenannte Gesamtscheidungsrate liegt nun bei 33,5 Prozent (2021: 34,4 Prozent), d.h. dass bei Fortsetzung des derzeitigen Trends etwa jede dritte geschlossene Ehe wieder geschieden werden wird, wobei dieser Wert 2007 mit 47,5 Prozent am höchsten war, was fast jeder zweiten Ehe entsprach", klärt der Leiter des Referats Statistik und Geoinformation, Martin Mayer auf.

In vier der 13 steirischen Bezirke gab es übrigens einen Anstieg der Scheidungsfälle. So wurden etwa in Deutschlandsberg mit einem Plus von +32,6 Prozent 28 mehr Ehen geschieden, in Bruck-Mürzzuschlag um +14 Prozent (+20), in Leibnitz um +6,9 Prozent (+10) und in Graz um +0,2 Prozent (+1). Im Fünfjahresschnitt betrachtet gibt es in den Bezirken Leibnitz und Graz-Umgebung die meisten Scheidungen, die Schlusslichter bilden die Bezirke Murau und Hartberg-Fürstenfeld. 

1,38 Kinder pro Frau

Nicht so rosig schaut es aus, wenn man einen Blick auf die Geburtenzahlen wirft. So sank die Zahl um 666 beziehungsweise -5,9 Prozent auf 10.691 im Vergleich zum Jahr 2021. Durch den deutlichen Geburtenrückgang verringerte sich die Zahl der Kinder pro Frau von 1,47 im Jahr 2021 auf 1,38. Grundsätzlich sei die Geburtenentwicklung eher rückläufig - einzig und allein im Zeitraum von 2015 bis 2021 gab es höhere Geburtenraten. 

 Die Säuglingssterblichkeit ist in der Steiermark jedoch so gering wie noch nie, mit 1,4 pro 1.000 Lebendgeburten ist sie sogar die niedrigste aller Bundesländer und damit deutlich unter dem Bundesschnitt von 2,4. | Foto: Pixabay
  • Die Säuglingssterblichkeit ist in der Steiermark jedoch so gering wie noch nie, mit 1,4 pro 1.000 Lebendgeburten ist sie sogar die niedrigste aller Bundesländer und damit deutlich unter dem Bundesschnitt von 2,4.
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Einer der Hauptgründe für die tendenziell immer geringer werdenden Geburtenzahlen sei, dass es immer weniger Frauen  im Hauptgebäralter (20 bis unter 40 Jahre) gebe, wobei allerdings etwas mehr als jede vierte Frau bei Fortsetzung des derzeitigen Trends laut Schätzungen überhaupt keine Kinder mehr bekommen wird.

Marie und Paul beliebteste Vornamen

Sie sind nicht vom Siegesstockerl zu bewegen: Wie auch in den Vorjahren führen Marie und Paul die Listen der beliebtesten Vornamen an. Bei den Mädchennamen folgen die Namen Emilia und Mia, bei den Bubennamen Felix, Jakob und Noah. Zu den sehr selten vergebenen Bubennamen zählen übrigens Altair, Fadxi, Loik, Mars, Momo, Tayson, Urwa oder Wid. Bei den Mädchen sind es beispielsweise Adetoun, Dowa, Fée, Haili, Karma, Princes, Souline oder Yevgenia.

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