Peter Rosegger ist im digitalen Zeitalter angekommen

Im Auftrag Roseggers: Barbara Eibinger-Miedl, Maximilian Losinschek, Katharina Kocher-Lichem | Foto: Land Steiermark
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  • hochgeladen von Roland Reischl

Es sind weit über 1.000 Briefe, es sind rund 4.300 digitalisierte Seiten: Die Rede ist vom Nachlass Peter Roseggers, der sich seit 1932 im Besitz des Landes Steiermark befindet. In akribischer zweijähriger Arbeit unter der Projektleitung von Maximilian Losinschek hat die Landesbibliothek diesen Schatz des steirischen Heimatdichters nun der gesamten (digitalen) Welt zugänglich gemacht. Diese Frohbotschaft konnten nun Wissenschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl und Katharina Kocher-Lichem, Leiterin der Landesbibliothek (LB) verkünden.

100 Laufmeter Peter Rosegger

Der Nachlass, der größte von rund 200 Nachlässen, die die LB verwaltet, nimmt rund 100 Laufmeter Platz in Anspruch.  Er besteht unter anderem aus Manuskripten, Korrespondenzen, Zeichnungen, Tagebüchern, Rechnungsbüchern, Zeugnissen, Ehrungen, Fotoalben und privaten Utensilien wie Brillen, Spazierstöcken oder Manschettenknöpfen.
Hochinteressant sind dabei natürlich vor allem die Briefe, immerhin korrespondierte Peter Rosegger unter anderem mit Bertha von Suttner, Theodor Storm, Gottfried Keller und Marie von Ebner-Eschenbach.

"RaraBib" macht's möglich

Möglich wird dies durch ein techisches System namens "RaraBib", eine Weiterentwicklung eines Programms der Technischen Uni Graz. "Eine einfach zu bedienende, selbsterklärende und übersichtliche Datenbank", wie Kocher-Lichem versichtert – zu finden auf der Website der Landesbibliothek. "Die Briefe sind ein wertvoller Teil des Erbes der Steiermark und bieten die Möglichkeit, mehr über den Dichter und die politischen Umbrüche der damaligen Zeit zu erfahren", ist auch Eibinger-Miedl überzeugt von dem Projekt. Das übrigens noch lange nicht fertig ist, wie Kocher-Lichem lächelnd anmerkt: "Wir sind bei Peter Rosegger sehr weit. Aber nie fertig ..."

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