Sperren auf der Strecke
Noch 15.000 Testkilometer bis zum Koralmbahn-Start

Im Dezember 2025 geht die Koralmbahn in Betrieb. | Foto: ÖBB/Egger
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Am 14. Dezember geht die Koralmbahn zwischen Graz und Klagenfurt in Betrieb und wird die beiden Städte in nur 45 Minuten Fahrzeit verbinden. Bis es so weit ist, steht noch einiges auf der Checkliste: Insgesamt 15.000 Testkilometer werden in der Steiermark und in Kärnten abgewickelt und die Strecke auf Herz und Nieren geprüft. Im Nahverkehr muss man mit Einschränkungen rechnen.

STEIERMARK. Bevor die ersten Züge die Fahrgäste im Dezember von A nach B bringen, stehen ab 14. April zahlreiche Mess- und Testfahrten am Programm. Die meisten davon finden mit einzelnen Loks oder speziell präparierten Messwägen statt. Sie sind mit Sensoren ausgestattet, die Erschütterungen, Energieversorgung und Signalstärken genau erfassen.

Dabei wird zunächst der Oberbau, also die Gleisanlagen, mit bis zu 160 km/h befahren. Danach wird stufenweise die Oberleitung getestet – mit bis zu 250 km/h. Denn die Koralmbahn wird fast durchgehend für diese Höchstgeschwindigkeit zugelassen. Abschließend folgen sogenannte "ETCS-Fahrten", dabei wird das in der EU einheitliche Zugsicherungssystem überprüft.

Auf der Strecke werden zahlreiche Testfahrten durchgeführt. | Foto: ÖBB/Karl Heinz Ferk
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Vorbereitung für das Personal

Die Mess- und Testfahrten werden von speziell ausgebildeten Lokführerinnen und -führern durchgeführt, die über mehrere Jahre als aktive Lehrlokführerinnen und -führer im Betriebsdienst tätig sein müssen und über viel Erfahrung in der Tätigkeit des Messzugs verfügen. Denn diese Fahrten erfordern ein hohes Maß an Genauigkeit und technischem Wissen.

Außerdem werden Schulungsfahrten für die Lokführerinnen und -führer durchgeführt, die künftig auf dieser Strecke unterwegs sein werden. Sogar Streckenvideos werden zu Schulungszwecken gedreht. 

Einschränkungen für den Nahverkehr

Auf den für den Nahverkehr bereits in Betrieb befindlichen Streckenabschnitten werden die bevorstehenden Tests aufgrund der notwendigen Streckensperren tageweise zu Abweichungen führen. 

Insgesamt 32 Testtage sind im Zeitraum von 14. April bis 12. Juni geplant. Um den Schüler- und Pendlerverkehr so wenig wie möglich zu behindern, finden die Tests auch an Wochenenden und Feiertagen, jeweils zwischen 7.30 und 15 Uhr statt. Betroffen ist in der Steiermark die Linie S6 zwischen Werndorf – Hengsberg – Wettmannstätten. Während der Sperren steht den Fahrgästen ein Schienenersatzverkehr mit Bussen zur Verfügung. Am besten informiert man sich vor der Fahrt über etwaige Abweichungen. Infos gibt es in der Scotty-App oder beim ÖBB-Kundenservice unter der Nummer 05-1717.

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Auf der Strecke werden zahlreiche Testfahrten durchgeführt. | Foto: ÖBB/Karl Heinz Ferk
Auf der Strecke fährt man durch rund 50 Tunnelkilometer. | Foto: Löschnig
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