Schulwegcheck
Gefährliche Straßen für die Sicherheit jetzt entschärfen

Der Verkehrsclub Österreich, kurz VCÖ, hat dazu aufgerufen, gemeinsam den "Schulwegcheck" zu erstellen. Die gemeldeten Gefahrenstellen können an die Gemeinden weitergetragen werden, damit die sie entschärfen. | Foto: ARBÖ/Zolles
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  • Der Verkehrsclub Österreich, kurz VCÖ, hat dazu aufgerufen, gemeinsam den "Schulwegcheck" zu erstellen. Die gemeldeten Gefahrenstellen können an die Gemeinden weitergetragen werden, damit die sie entschärfen.
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Der Verkehrsclub Österreich (kurz VCÖ) hat dazu aufgerufen, gemeinsam sicherheitsgefährdende Straßen und Straßenzüge ausfindig zu machen, um Kinder schützen zu können. Nun ist der aktuelle "Schulwegcheck" abgeschlossen. 

STEIERMARK. Es ist kein Geheimnis, dass Straßen und insbesondere der Schulweg für die Sicherheit der Kinder und Jugendlichen gefährlich sind. Man muss sie schon aus der Perspektive des Nachwuchses betrachten, um zu verstehen, was es heißt, der Schwächste im Straßenverkehr zu sein. Der VCÖ macht nicht nur regelmäßig darauf aufmerksam, die Expertinnen und Experten haben an die breite Öffentlichkeit appelliert, gemeinsam einen "Schulwegcheck" zu erstellen – sozusagen einen Atlas für sicherheitsgefährdende neuronale Punkte. Mit dem Ergebnis können und sollen Gemeinden arbeiten, um diese zu entschärfen. 

Damit Kinder und Jugendliche sicher im Straßenverkehr unterwegs sind, müssen alle Teilnehmer mitspielen und auf den jeweils anderen achten. | Foto:  LPD Tirol
  • Damit Kinder und Jugendliche sicher im Straßenverkehr unterwegs sind, müssen alle Teilnehmer mitspielen und auf den jeweils anderen achten.
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Der "Schulwegcheck" erleichtert es, Verbesserungsvorschläge an die Kommunen weiterzuleiten. 81 steirische Gemeinden mit Gefahrenpotenzial wurden gemeldet, darin die Straßen und das Problem geschildert. Mit einem Klick kommt man direkt auf die Stelle der Karte. 

Sichtbarkeit und Sicherheit

So wurden zum Beispiel für Feldbach 19 Gefahrenstellen aufgelistet. Man liest unter anderem: "Fehlender Zebrastreifen bei der Bushaltestelle in Unterweißenbach. Es ist außerdem keine Kennzeichnung für die Kfz, dass Kinder queren." Oder: "Rund um und vor allem unmittelbar vor der VS 1 und MS in der Ringstraße 1 in Feldbach herrscht jeden Morgen ein völliges, sehr gefährliches Verkehrschaos. Der Gehsteig ist verstellt von unzähligen Pkw (Eltern, die ihre Kinder in die Schule bringen), zusätzlich fährt ein großer Linienbus nach dem anderen oft mit sehr hoher Geschwindigkeit die Bushaltestelle vor der Schule an. Am Zebrastreifen herrscht unübersichtliches Chaos."

In Kindberg bemängelt jemand: "Schutzweg für Autofahrer recht unübersichtlich wegen Kreuzung. Kleine Kinder verschwinden hinter großen Blumen." In Ludersdorf-Wilfersdorf ist die "fehlende Bodenmarkierung (Zebrastreifen) bei Gehweg im Kreisverkehr" gefährlich, in Oberhaag gibt es "Probleme bei Straßenquerung, zu viel Verkehr, mangelnde ÖV-Anbindung". 

Man kann die eigene Gemeinde suchen oder man kommt über die "Beschwerde" zur Online-Karte. | Foto: Screenshot
  • Man kann die eigene Gemeinde suchen oder man kommt über die "Beschwerde" zur Online-Karte.
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Verschiedene Faktoren spielen zusammen, wenn es um die Sicherheit geht. Vor allem Sichtbarkeit spielt eine Rolle, denn die Selbstständigkeit der Kinder gehe, so der VCÖ, durch ein autozentriertes Schulumfeld verloren. Das "Eltern-Taxi" hat dafür gesorgt, dass die Straßenverkehrsordnung in der Praxis nicht selbst erlebt werden kann und das Gefühl für "Sich-bewegen-im-Verkehr" abhandenkommt. Gleichzeitig müssen vor allem Schulstraßen mit deutlich sichtbaren Verkehrszeichen ausgestattet werden, um wiederum die Eltern sensibilisieren zu können.

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