Aus für telefonische Krankmeldung
Steirische Ärztekammer kritisiert Abschaffung

Seit dem 1. Juni können sich ÖGK-Versicherte nicht mehr telefonisch krankmelden. Die Österreichische Gesundheitskasse will künftig eine digitale Krankmeldung, etwa per Videokonsultation, ermöglichen. | Foto: pexels/pixabay
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  • Seit dem 1. Juni können sich ÖGK-Versicherte nicht mehr telefonisch krankmelden. Die Österreichische Gesundheitskasse will künftig eine digitale Krankmeldung, etwa per Videokonsultation, ermöglichen.
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Das Ende der Maskenpflicht bedeutet auch ein Aus für die telefonische Kranmeldung. Mit 1. Juni hat die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) das Angebot eingestellt. Künftig will man vermehrt auf Telemedizin setzen. Kritik kommt von der steirischen Ärztekammer: Diese fordert eine Weiterführung der telefonischen Krankmeldung. 

STEIERMARK. Die Möglichkeit, sich auch telefonisch bei der Ärztin oder beim Arzt krankmelden zu können, sei eine "temporäre Maßnahme" gewesen, die zum Schutz der Patientinnen und Patienten mit Beginn der Corona-Pandemie eingeführt wurde, heißt es seitens der ÖGK. Künftig soll es stattdessen die Möglichkeit einer digitalen Krankmeldung, etwa per Videokonsultation geben. 

Bayer: "Schlag ins Gesicht"

Diese Änderung sei zwar eine "sinnvolle Ergänzung, aber kein Ersatz", teilte die steirische Ärztekammer am Donnerstag in einer Aussendung mit. 

"Die Möglichkeit der telefonischen Krankmeldung ist für die Menschen unverzichtbar, ihre Abschaffung ist ein Schlag ins Gesicht der ÖGK-Versicherten".
Dietmar Bayer, Vizepräsident der steirischen Ärztekammer

Bayer, der auch Obmann der Kurie der niedergelassene Ärztinnen und Ärzte ist, sieht die Begründung der ÖGK, dass die Pandemie die telefonische Krankmeldung nicht mehr erfordere, als "groben Irrtum". Die telefonische Krankmeldung sei laut Bayer eine Maßnahme, die für Ärztinnen und Ärzte hilfreich sei und die man aus diesen Grund nicht abschaffen solle. 

Hast du die telefonische Krankmeldung genutzt?

Viele offene Fragen

Die seitens der ÖGK im Raum stehende Krankmeldung per Videokonsultation werfe noch viele inhaltliche und technische Fragen auf und sei daher laut dem Vizepräsidenten der steirischen Ärztekammer lediglich als zusätzliche Möglichkeit, nicht aber als Ersatz zu der in der Vergangenheit bestehenden telefonischen Krankmeldung zu sehen, so die Kritik.

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Seit dem 1. Juni können sich ÖGK-Versicherte nicht mehr telefonisch krankmelden. Die Österreichische Gesundheitskasse will künftig eine digitale Krankmeldung, etwa per Videokonsultation, ermöglichen. | Foto: pexels/pixabay
Der steirische Ärztekammervizepräsident und Obmann der Kurie niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, Dietmar Bayer, spricht von einem "Schlag ins Gesicht der ÖGK-Versicherten" und fordert die Weiterführung. | Foto: Schiffer
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