ErstVersorgungsAmbulanz (EVA) startet
Neue Wege in der Notfallversorgung

Die Erstversorgungsambulanz (EVA) nimmt Betrieb auf: Diese Kooperation von sechs Organisationen ermöglicht Patientinnen und Patienten einen rascheren Zugang zur richtigen Behandlung und entlastet gleichzeitig die Spitalsambulanzen. | Foto: AUVA
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Die Erstversorgungsambulanz (EVA) Graz-West im AUVA-UKH Steiermark wird ab Dezember 2024 schrittweise ihren Betrieb aufnehmen.

STEIERMARK. Diese in Österreich einzigartige Kooperation von sechs Organisationen ermöglicht Patientinnen und Patienten einen rascheren Zugang zur richtigen Behandlung und entlastet gleichzeitig die Spitalsambulanzen des UKH Steiermark – Standort Graz und des LKH Graz II – Standort West.

Herausforderung in den Spitalsambulanzen

In den Spitalsambulanzen des UKH Graz und des LKH Graz II – Standort West werden oft Behandlungen durchgeführt, die ebenso gut im niedergelassenen Bereich erfolgen könnten. Viele Patientinnen und Patienten weisen sich selbst zu, obwohl eine spitalsärztliche Behandlung nicht erforderlich wäre. Dies führt zu Verzögerungen – insbesondere für jene, die tatsächlich eine spitalsärztliche Versorgung benötigen.

Die EVA ist montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen von 9 bis 17 Uhr geöffnet. | Foto: Ajale/Pixabay
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Um dem entgegenzuwirken, wurde die Einrichtung der EVA Graz-West vorangetrieben. Diese neue Anlaufstelle übernimmt eine Filterfunktion: Sie richtet sich an Patientinnen und Patienten, die ohne Termin kommen und keine spitalsärztliche Behandlung benötigen. Das Leistungsspektrum deckt einen Großteil der allgemeinmedizinischen Akutversorgung ab, ergänzt durch radiologische Leistungen. Die EVA ist montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Die schrittweise Inbetriebnahme beginnt im Dezember 2024.

Gemeinsam für eine verbesserte Versorgung

Die EVA Graz-West ist ein Vorzeigeprojekt, das durch die Zusammenarbeit von sechs Organisationen ermöglicht wurde. Projektträgerin ist die AUVA, während die Finanzierung gemeinsam von der AUVA, den Krankenversicherungsträgern ÖGK, BVAEB und SVS sowie dem Gesundheitsfonds Steiermark getragen wird.

Die Einrichtung soll die Gesundheitsversorgung in der Steiermark verbessern. | Foto: Pixabay
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Mit der Einrichtung der EVA Graz-West erfolgt ein weiterer Schritt, um die Gesundheitsversorgung in der Steiermark zu verbessern, wie Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl betont: "Mein Ziel ist es, dass die Steirerinnen und Steirer rascher zu Terminen und schneller zur Behandlung kommen und mit der neuen EVA setzen wir einen weiteren Schritt für eine raschere und zielgerichtetere Versorgung. Zugleich entlasten wir die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unseren Spitälern. Dieses Projekt zeigt, was durch den steirischen Weg des Miteinanders möglich wird, denn durch die Zusammenarbeit von sechs Partnern entsteht ein österreichweit einzigartiges Vorzeigeprojekt für die Gesundheitsversorgung."

Die passende Versorgung für alle

Der Vorsitzende des AUVA-Landesstellenausschusses Graz Günther Stangl erläutert: "Nicht zuletzt aufgrund des exzellenten Rufs des Unfallkrankenhauses Steiermark – Standort Graz suchen viele Patientinnen und Patienten unser Haus auf. Auch wenn unser Fokus auf der Behandlung von Arbeitsunfällen liegt, ist es uns wichtig, auch Patientinnen und Patienten mit vergleichsweise leichteren Verletzungen zu versorgen.

Genau dafür steht künftig das Team der EVA bereit. So erhalten alle Patientinnen und Patienten die für sie passende Versorgung und werden bei Bedarf an die richtigen Stellen weitergeleitet. Gleichzeitig trägt die EVA dazu bei, die wertvollen Spitalsressourcen zu entlasten." AUVA-Generaldirektor Alexander Bernart ergänzte: "Die Erfahrungen, die wir mit dem Betrieb von Erstversorgungsambulanzen in anderen AUVA-Einrichtungen gesammelt haben, haben gezeigt, dass diese Art der Leistung für Patientinnen und Patienten nicht nur effizient ist, sondern auch die Spitalsambulanzen deutlich entlastet. Und was noch wichtiger ist: Wir verwirklichen dadurch das Prinzip ‚Best Point of Service‘ für unsere Patientinnen und Patienten. Ich freue mich, dass wir nun gemeinsam mit unseren Partnern auch für die Patientinnen und Patienten in der Steiermark ein solches Angebot schaffen."

v.l.n.r.: Walter Hannes Schiffmann (ÖGK Steiermark: Regionale Leitung Gesundheitssystem & Qualität), Günther Bauer (SVS: Direktor Landesstelle Steiermark), Klubobmann Hannes Schwarz, Bernd Leinich (Gesundheitsfonds Steiermark: Geschäftsführer), Alexander Bernart (AUVA: Generaldirektor), Ulf Drabek (KAGes: Vorstandsdirektor Finanzen und Technik), Christa Hörzer (BVAEB: Direktorin Landesstelle Steiermark), Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl, Josef Harb (ÖGK Steiermark: Vorsitzender des Landesstellenausschuss Steiermark), Günther Stangl (AUVA: Vorsitzender Landesstellenausschuss Graz), Gerhard Stark (KAGes: Vorstandsvorsitzender), Vinzenz Harrer (ÖGK: stv. Vorsitzender Landesstellenausschuss Steiermark), Hannes Weissenbacher (AUVA: Direktor Landesstelle Graz), Simone Teichert (AUVA: Spitalsmanagerin Region Süd) | Foto: AUVA
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Beste Versorgung für Steirerinnen und Steirer

Unterstützt wird die Einrichtung der EVA auch von der Österreichischen Gesundheitskasse. "Diese Erstversorgungsambulanz Graz-West im UKH Steiermark ist ein wichtiger Baustein im steirischen Gesundheitssystem. Sie ermöglicht eine gezielte medizinische Erstversorgung, die sich an den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten orientiert. Als Österreichische Gesundheitskasse unterstützen wir dieses Projekt, das einen wichtigen Beitrag leistet und die Patientinnen und Patienten effizient an die richtige Stelle leitet, sei es ins Spital oder in den niedergelassenen Bereich. Wir erwarten uns deutliche Verbesserungen in der Versorgung und sehen darin einen wesentlichen Fortschritt für die steirische Gesundheitslandschaft", betonen Josef Harb und Vinzenz Harrer, die beiden Vorsitzenden des Landesstellenausschusses der ÖGK in der Steiermark.

Einen wesentlichen Beitrag beim Betrieb der neuen Erstversorgungsambulanz im Westen von Graz leistet auch die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft KAGes, wie deren Vorstände Gerhard Stark und Ulf Drabek ausführen: "Die KAGes leistet in diesem Projekt einen wesentlichen Beitrag bei der digitalen radiologischen Befundung und im Bedarfsfall bei der weiterführenden Versorgung – zum Wohl der Steirerinnen und Steirer."

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