Dry January 2023
Gesundheitsfonds Steiermark appelliert zu Alkoholverzicht

Geburtstagsfeiern, Beförderungen oder sportliche Siege – in Österreich und auch in der Steiermark wird zu vielen Anlässen Alkohol getrunken. Bei rund einem Viertel der Steirerinnen und Steirer ist der Alkoholkonsum bereits problematisch. | Foto: Pexels
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  • Geburtstagsfeiern, Beförderungen oder sportliche Siege – in Österreich und auch in der Steiermark wird zu vielen Anlässen Alkohol getrunken. Bei rund einem Viertel der Steirerinnen und Steirer ist der Alkoholkonsum bereits problematisch.
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Besonders jetzt nach den ausschweifenden Feiertagen fällt es vielfach noch leicht(er) gänzlich auf Alkohol zu verzichten. Die wenigsten schaffen es jedoch über einen längeren Zeitraum. Mit der Kampagne "Dry January" ruft der Gesundheitsfonds Steiermark einmal mehr dazu auf, die ersten Wochen des Jahres auf Alkohol zu verzichten. Mit einem durchaus berechtigten Hintergrund: Für rund 25 Prozent der Steirerinnen und Steirer ist der Umgang mit Alkohol bereits problematisch.

STEIERMARK. Die Steiermark ist das einzige Bundesland mit einer Strategie zur Alkoholprävention. Der "Aktionsplan Alkohol" wird von der Initiative "Weniger Alkohol – Mehr vom Leben" des Gesundheitsfonds Steiermark umgesetzt. Ziele sind Bewusstseinsschaffung und Information, ohne zu moralisieren. Deshalb wird im Rahmen dieser Initiative heuer bereits zum zweiten Mal die Gesundheitskampagne „Dry January“ durchgeführt. Dabei gehe es nicht darum, "Alkohol zu verbieten, aber auch mal nichts zu trinken muss okay sein. Wir setzen auf positive Motivation und laden am 1. Jänner 2023 alle Steirerinnen und Steirer dazu ein, gemeinsam einen Monat lang auf Alkohol zu verzichten", wollen Petra Wielender und Bianca Heppner von der Initiative "Weniger Alkohol – Mehr vom Leben" zum Mitmachen animieren.

Mit der Kampagne "Dry January" ruft der Gesundheitsfonds Steiermark wieder dazu auf, die ersten Wochen nach dem Jahreswechsel auf Alkohol zu verzichten und Körper, Geist und Seele etwas Gutes zu tun.  | Foto: Gesundheitsfonds Steiermark
  • Mit der Kampagne "Dry January" ruft der Gesundheitsfonds Steiermark wieder dazu auf, die ersten Wochen nach dem Jahreswechsel auf Alkohol zu verzichten und Körper, Geist und Seele etwas Gutes zu tun.
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Ein Monat ohne Promille

Der Dry January als Marke wurde offiziell 2014 in England von der Organisation "Alcohol Change Uk" ins Leben gerufen. Bestrebungen, die Menschen zu einem abstinenteren Lebensstil zu motivieren, gehen aber schon weiter zurück.
So hat Finnland bereits im Jahr 1942 nach dem Zweiten Weltkrieg den „Sober January“ eingeführt. Die Bekanntheit des alkoholfreien Monats wächst von Jahr zu Jahr; nicht zuletzt durch die sozialen Medien. Auf Instagram etwa gibt es mehr als 400.000 Posts mit dem Hashtag „DryJanuary“. Die Auseinandersetzung mit dem eigenen Konsum von Alkohol sei wichtig.

"Wie selbstverständlich man regelmäßig zum Glas Bier oder Wein greift, merkt man oft erst, wenn man einige Zeit bewusst auf Alkohol verzichtet."
Petra Wielender schildert, warum die Bewusstseinsschaffung wichtig ist.

Erfreulicherweise wird der nüchterne und alkoholfreie Lebensstil in den letzten Jahren immer salonfähiger. Mit dem Trend hin zum „Sober Lifestyle“ verzichten immer mehr Menschen aus den verschiedensten Gründen bewusst auf Alkohol und sagen das auch selbstbewusst.

Ernster Hintergrund

Der aktuelle Alkoholbericht für die Steiermark zeichnet ein Bild, das den "Dry January" jedenfalls mehr als rechtfertigt: Knapp ein Viertel der Steirerinnen und Steirer trinkt an mindestens fünf Tagen in der Woche Alkohol und knapp acht Prozent trinken an fast jedem Tag mindestens sechs alkoholische Getränke. Ein problematischer Alkoholkonsum oder eine Alkoholabhängigkeit wird öfter von Männern und Personen zwischen 35 und 64 Jahren berichtet. Leicht angestiegen ist der durchschnittliche Alkoholkonsum aber auch bei Frauen. Je älter die Menschen werden, umso öfter greifen sie zu einem Glas Alkohol.

Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß ruft dazu auf, einmal den "Sober Lifestyle" auszuprobieren und auf Alkohol zu verzichten. | Foto: Marja Kanizaj
  • Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß ruft dazu auf, einmal den "Sober Lifestyle" auszuprobieren und auf Alkohol zu verzichten.
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"Übermäßiger Alkoholkonsum hat schwerwiegende gesundheitliche und soziale Folgen. Umso wichtiger ist daher ein verantwortungsvoller Umgang mit dem Genussmittel", appelliert auch die steirische Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß. "Dabei geht es keineswegs um Verzicht auf Genuss – der Dry January lädt dazu ein, die Vorteile eines alkoholfreien Lebensstils, dem sogenannten ‚Sober Lifestyle‘, einfach mal auszuprobieren."

Und so funktioniert es

Abgesehen davon, dass es darum geht, einen Monat lang abstinent in Sachen Alkohol zu bleiben, kann jede und jeder mitmachen. Auf Facebook und Instagram begleitet die Initiative "Weniger Alkohol – Mehr vom Leben" alle Teilnehmenden 31 Tage lang mit spannenden Infos & Fakten rund um das Thema Alkohol und gibt Tipps zum Durchhalten.
Für Motivation sorgen Kooperationen mit der steirischen Autorin, Sportwissenschafterin und Influencerin Klara Fuchs und Stephanie Sieber vom Internationalen Barkeeperverband und Non-Alcoholic Worldchampion, die jede Woche ein neues Rezept für einen alkoholfreien Cocktail vorstellt. "Leichter wird es, wenn man den Dry January zur Gruppen-Challenge macht und Familie oder Freunde motiviert, mitzumachen. Das sorgt für ein Gemeinschaftsgefühl und die Versuchung beim nächsten Beisammensein ist damit auch aus dem Weg geräumt", motiviert Bianca Heppner.

Mehr Infos:
www.instagram.com/wenigeralkohol_mehrvomleben/www.facebook.com/mehrvomleben.jetzt
Alkoholbericht Steiermark 2020

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