Echte Grippe oder grippaler Infekt
Alle Jahre wieder steigt besonders nach Weihnachten die Anzahl der Grippeerkrankungen schlagartig an. Dabei unterscheidet man zwischen einem grippalen Infekt und einer echten Grippe. Ein grippaler Infekt beginnt schleichend mit laufender Nase, Halsschmerzen, leichten Gliederschmerzen und allgemeiner Abgeschlagenheit. Meist werden die Symptome nur durch leichtes Fieber, das aber auch ganz fehlen kann, begleitet.
"Eine Grippe hingegen beginnt schlagartig mit hohem Fieber, trockenem Husten, Schüttelfrost, Schnupfen, Kopf-, Muskel und Gliederschmerzen", erklärt Gerhard Kobinger, Präsident der Apothekerkammer Steiermark. Das Fieber kann in diesem Fall bis zu 41 Grad steigen. Bei einer Grippe ist auf alle Fälle ein Arzt zu kontaktieren, wobei dies bei einem grippalen Infekt nur notwendig ist, wenn sich die Symptome verschlimmern oder länger als eine Woche dauern.
Gegen Grippe impfen
"Grundsätzlich ist eine Grippeimpfung zu empfehlen – vor allem für Kinder, da sie die vorwiegenden Überträger sind. Personen über 60, beziehungsweise Risikogruppen wie chronisch Kranke oder Menschen mit geschwächter Abwehr oder einer Autoimmunerkrankung sollten sich ebenfalls impfen lassen", erklärt der Experte. "Nach neuesten Erkenntnissen ist die Impfung auch für Schwangere wichtig, da die Immunisierung auch auf das Ungeborene übergreift."
Symptome bekämpfen
In jedem Fall gilt es sich bei jeder Art der Erkrankung zu schonen, ausreichend zu schlafen und genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. "Meine Empfehlung lautet, die Symptome wie Husten, Fieber oder Halsschmerzen mit gezielten Medikamenten getrennt zu behandeln", erklärt Kobinger abschließend. Natürlich sollte auch jede Art von körperlicher Anstrengung vermieden werden.
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