Stadt macht Druck
St. Veit will Hallenbad-Fördergelder von Klagenfurt

- Das Hallenbad in St. Veit soll zum Zentralraumbad ausgebaut werden, dafür werden die für Klagenfurt reservierten Förderungen gefordert.
- Foto: Stadt St. Veit
- hochgeladen von Katja Pagitz
Die Gemeinderäte der SPÖ, ÖVP und Grünen fordern die Kärntner Landesregierung und die Bundesregierung auf, die bislang für den Standort Klagenfurt zugesagten Förderungen an St. Veit zu übertragen. Ziel sei es, eine rasche Erweiterung des St. Veiter Hallenbades zu einem Zentralraumbad zu ermöglichen und damit die Schwimminfrastruktur in der Region nachhaltig zu sichern.
ST. VEIT. Seit der Schließung des Hallenbades in Klagenfurt im Jahr 2021 pendeln zahlreiche Klagenfurter, Schüler und Sportvereine nach St. Veit. In Klagenfurt ist weiterhin unklar, wann und ob überhaupt ein neues Hallenbad realisiert wird. Die Diskussionen um Standort, Finanzierung und laufende Verfahren verzögern eine Lösung auf unbestimmte Zeit. Demgegenüber bietet St. Veit einen bestehenden, betriebsbereiten Standort, der ohne langwierige Verfahren erweitert und saniert werden könnteLand. Die Stadt St. Veit hat der Landeshauptstadt Klagenfurt angeboten, ihr bestehendes und funktionierendes Bad zu einem Zentralbad zu erweitern. Dies stelle eine kostengünstige Alternative zu den Hallenbadplänen in der Landeshauptstadt dar, entlastet die Landeshauptstadt finanziell massiv und stellt der Bevölkerung im Zentralraum ein adäquates Bad zur Verfügung.

- Petition der Stadt St. Veit an Land und Bund
- Foto: Stadt St. Veit
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So lauten die Forderungen an Fördergeber
- Übertragung der derzeit an Klagenfurt zugesagten Landes- und Bundesförderungen an die Stadtgemeinde St. Veit, um die Sanierung und den Ausbau des Hallenbades in St. Veit zeitnah zu realisieren.
- Anpassung der Förderkriterien: Die bisher auf ein 50-Meter-Becken in Klagenfurt ausgerichteten Förderungen sollen so abgeändert werden, dass das bestehende Hallenbad in St. Veit zu einem modernen Familien- und Zentralbad für den gesamten Zentralraum Kärnten ausgebaut werden kann.
Petition der Stadt an Land und Bund
Bürgermeister Martin Kulmer: „Die aktuelle Situation ist für die Bevölkerung im Zentralraum Kärnten nicht länger tragbar. Während die Fördermittel weiterhin an den Standort Klagenfurt gebunden sind, ist St. Veit als handlungsbereite Stadtgemeinde bereit und in der Lage, das Projekt umzusetzen.“
"Zukünftig kein Bad im gesamten Zentralraum"
Die unterzeichnenden Gemeinderäte der Fraktionen SPÖ, ÖVP und Grüne fordern die Kärntner Landesregierung und die Bundesregierung auf, die Fördermittel umgehend an St. Veit zu übertragen und die Förderkriterien entsprechend anzupassen. „Wenn die Kärntner Landesregierung, die Bundesregierung und die Stadt St. Veit nun nicht entschieden handeln, besteht die reale Gefahr, dass es bereits in wenigen Jahren im gesamten Zentralraum kein funktionierendes Bad mehr geben wird“, so ein Auszug aus der Petition im Wortlaut.
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