Nachhilfe, St. Pölten
Unterstützung beim "Büffeln" im Sommer

- Gemeinsam lernen mit der Schülerhilfe:
Kursteilnehmerin Ilvy und Nachhilfelehrerin Christina. - Foto: Schülerhilfe St. Pölten
- hochgeladen von Katharina Schrefl
Mehr Schüler in Sommer-Intensivkursen als vor den Corona-Jahren.
ST. PÖLTEN. Die Sommerferien mit lernen zu verbringen, ist wohl nichts, worüber sich die Schüler, die sich zur Zeit auf Nachprüfungen im Sommer vorbereiten, freuen.
Zur Unterstützung gibt es Nachhilfeinstitute, die im Sommer Intensivkurse anbieten.
Mehr Schüler in den Intensivkursen
Laut Inhaber der Schülerhilfe St. Pölten Wolfgang Sovek ist heuer ein starker Andrang an Kursteilnehmern zu bemerken. Nicht alle davon müssen eine Nachprüfung ablegen: "Ergänzend dazu haben auch viele Schüler, ungefähr ein Drittel, ohne einer Wiederholungsprüfung erkannt, dass Wissenslücken vorhanden sind und sie versuchen diese ebenfalls in Sommerintensivkursen zu schließen." Der Großteil der Teilnehmer, 60 Prozent, besuchen Mathematikkurse.
Brigitte Karner-Fritz, Standortleiterin des Lernquadrat St. Pölten, hat einen ähnlichen Trend bemerkt, welchen sie folgendermaßen erklärt: "Der Grund lag darin, dass die meisten Schularbeiten ausgefallen sind und ein Aufsteigen mit einer negativen Note möglich war. Dadurch ist in den vergangenen Jahren auch viel Stoff versäumt worden und nun fehlen die Grundlagen, um dem aktuellen Stoff folgen zu können."
Der Kursbesuch alleine ist nicht genug
"Oft entsteht der Irrglaube, dass ein täglicher Besuch des Nachhilfeinstitutes reicht um die Nachprüfung zu bestehen", meint Wolfgang Sovek. "Wir informieren bereits vor Beginn der Intensivkurse unsere Kunden, dass es neben der Kurseinheit sehr wichtig ist das Erlernte auch zu Hause zu vertiefen und zu üben. Ganz egal ob es um Rechenbeispiele, Aufsätze oder Vokabel lernen geht"
Das sieht Brigitte Karner-Fritz genauso: "Wir können erklären, üben, motivieren – trotzdem werden nur jene Schülerinnen und Schüler erfolgreich sein, die einerseits regelmäßig zu uns kommen und andererseits auch nur dann, wenn sie den Willen haben, auch zu Hause selbständig zu üben und zu wiederholen, was sie bei uns gelernt haben."
Motivation behalten
Brigitte Karner-Fritz betont, dass eine Balance zwischen lernen und Freizeit im Sommer wichtig ist. Ebenso ist es hinderlich, die Kinder zum Kursbesuch zu zwingen. "Den Eltern muss bewusst sein, dass kein noch so guter Nachhilfekurs etwas bringen wird, wenn sie ihre Kinder dazu zwingen, ohne sie „vorher ins Boot zu holen“, so Karner-Fritz.
"Ein wesentlicher weiterer Motivationsfaktor ist das gemeinsame Lernen in der Kleingruppe", sagt die Lernquadrat-Standortleiterin. "Unsere Schüler sehen dann, dass auch andere Kinder dieselben Probleme haben und sie nicht die einzigen sind, die eine Unterstützung brauchen. Und nach 1-2 Kurstagen ergibt sich meist ein lustiges Miteinander innerhalb der Gruppe, das viel motivierender ist, als alleine zu Hause am Prüfungsstoff zu verzweifeln."
Für Schülerhilfe St. Pölten Inhaber Wolfgang Sovek ist Abwechslung ebenfalls wichtig: "Gönnen Sie ihren Kindern auch Lernpausen, sei es im Schwimmbad oder bei einem Ausflug, und versuchen sie gemeinsame kleine Ziele festzulegen. Ein geregelter Tagesablauf zum Lernen und für die Freizeit hilft dabei. Auch ein Lob bei Erreichung eines dieser Ziele, sowie Motivation kann dabei sehr unterstützend wirken und stärkt das Selbstvertrauen."
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