Gesundheits- und Krankenpflege PLUS
FH St. Pölten: Neues Studium ab 2020 mit Ausbildung zum Notfallsanitäter und vor Ort Akut-Versorgung

v.l.n.r.: Christian Fohringer (Arzt Notruf NÖ), Christof Chwojka (Geschäftsführer Notruf NÖ), Gernot Kohl (Geschäftsführer FH St. Pölten), Martin Eichtinger (NÖGUS Vorsitzender), Josef Schmoll (Präsident Rotes Kreuz) und Rene Kerschbaumer (Notruf NÖ) | Foto: Regina Eder
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  • v.l.n.r.: Christian Fohringer (Arzt Notruf NÖ), Christof Chwojka (Geschäftsführer Notruf NÖ), Gernot Kohl (Geschäftsführer FH St. Pölten), Martin Eichtinger (NÖGUS Vorsitzender), Josef Schmoll (Präsident Rotes Kreuz) und Rene Kerschbaumer (Notruf NÖ)
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ST. PÖLTEN. (re) In einem österreichweit einzigartigen Pilotprojekt startet die FH St. Pölten mit Unterstützung des Landes, Notruf Niederösterreich und dem Roten Kreuz einen neuen akademischen Lehrgang:

Gesundheits- und Krankenpflege PLUS

FH-Geschäftsführer Gernot Kohl stellt diese Ausbildung als eine zusätzliche Wahlmöglichkeit für Studenten vor, die sich für das Bachelorstudium Gesundheits- und Krankenpflege entscheiden. Das PLUS: eine Ausbildung zum Rettungs- und Notfallsanitäter. Und das integrativ während des Studiums mit anschließendem berufsbegleitenden Abschlussmodul im 7. Semester.

Acute Community Nursing

Mit "Acute Community Nursing" soll der Einsatzbereich des Lehrganges ab 2020 noch um vor Ort Einsätze bei den Patienten erweitert werden. Das medizinische Pilotprojekt startet mit der praktischen Ausbildung in Bruck an der Leitha.

Bewerbung Studiengang FH St. Pölten
Infos zu "Acute Community Nursing"


Land NÖ fördert akademische Kombi-Ausbildung Sanitäter und Pflege für präklinische Versorgung mit 1,6 Mio. Euro für vier Jahre

Landesrat Martin Eichtinger: „Bis 2023 können 200 Studierende an der FH St. Pölten diesen akademischen Lehrgang beginnen – Neues Pilotprojekt startet in Bruck a. d. Leitha“

Das Land Niederösterreich hat mit der integrierten Ausbildung von „Gesundheits- und Krankenpflege PLUS Akademischen Lehrgang für Präklinische Versorgung und Pflege“ an der Fachhochschule St. Pölten eine österreichweite Vorreiterrolle eingenommen und leistet damit einen wertvollen Beitrag zur positiven Weiterentwicklung im Gesundheitswesen. „Das Land Niederösterreich unterstützt in den nächsten vier Jahre mit einer Gesamtfördersumme von € 1.610.000 Euro. Bis 2022/23 werden in Summe 200 Studierende ihre akademische Ausbildung an der FH St. Pölten neu starten können. Besonders hervorzuheben ist dabei die Neuerung, dass die Ausbildung für Sanitäterinnen und Sanitäter erstmals im Fachhochschulsektor stattfindet - in enger Kooperation mit den Rettungsorganisationen in Niederösterreich, durch die ein hohes Maß an praktischer Expertise in den neuen Ausbildungszweig einfließt,“ betont NÖGUS-Vorsitzender und Landesrat Martin Eichtinger und führt weiter aus: „Mit der Fachhochschule St. Pölten haben wir nun einen Partner an der Seite, der die Sanitäterinnen und Sanitäter nach dem Sanitäter-Gesetz ausbildet. Die FH St. Pölten ist somit die erste Nicht-Rettungs-Organisation in Österreich, die dies umsetzt.“

Ausbildung in sieben Semestern

Diese Ausbildung verläuft integrativ im Studiengang Gesundheits- und Krankenpflege über insgesamt sieben Semestern und wird gemeinsam mit dem Bachelor-Studiengang Gesundheits- und Krankenpflege absolviert.
„Mit unserem Studiengang bilden wir schon heute Studierende für neue und in der Zukunft immer wichtiger werdende Berufsfelder aus. Die Studierenden können entweder die klassische Gesundheits- und Krankenpflege-Ausbildung in Form eines Studiums absolvieren und mit einem Bachelorabschluss und einem Diplom in Gesundheits- u. Krankenpflege abschließen. Oder Sie können zusätzlich dazu den Lehrgang Präklinische Versorgung absolvieren und sich zu Expertinnen und Experten für diesen Bereich ausbilden lassen. Diese Kombination bezeichnen wir als
‚Gesundheits- und Krankenpflege plus‘-Studium. Die FH St. Pölten ist die einzige Hochschule in Österreich, die diese Ausbildung anbietet und die einzige FH, die die Berechtigung zur Ausbildung von Rettungs- sowie Notfallsanitäterinnen und -sanitätern hat“, sagt FH-Geschäftsführer Gernot Kohl.

Neues Pilotprojekt startet in Bruck a. d. Leitha „Acute Community Nursing“

Mit dem Pilotprojekt „Acute Community Nurse“ wird die Innovation des Lehrganges jetzt noch um einen neuen Einsatzbereich in NÖ erweitert. Als sogenannte „Acute Community Nurses“ können Pflegepersonen mit besonderer Expertise in der präklinischen Versorgung auch im Rettungsdienst in der Notfallversorgung tätig werden. „Wir starten dieses medizinische Pilotprojekt in der Region Bruck a. d. Leitha, da sich diese Region für ein Pilotprojekt sehr gut eignet. Dieses Leuchtturmprojekt ist konzipiert für drei Jahre (2020-2022). Es verfolgt das Ziel, Patientinnen und Patienten am Best Point of Service versorgen zu können und zusätzlich bestehende Systeme der Gesundheitsversorgung zu entlasten. Die Ergebnisse der Evaluation werden dem NÖGUS in Form eines Zwischenberichts bis Jänner 2022 und eines Abschlussberichts zu Projektende vorgelegt“, so Eichtinger. Diese Ergebnisse werden eine wesentliche Grundlage zur Bewertung einer Fortführung oder weiteren Ausrollung in Niederösterreich ab 2023 sein. Der Einsatz der Acute Community Nurse erfolgt wie bei anderen Rettungseinsätzen durch Alarmierung nach Anrufen über die Rufnummer 144 oder 1450. Die ACN fährt mit speziell ausgerüstetem Einsatzfahrzeug von ihrem Stützpunkt an den Einsatzort und versorgt Menschen je nach Erfordernis im Rahmen eines Notfalleinsatzes oder als Community-Nursing-Einsatz.

„Um das NÖ Gesundheitssystem bestmöglich auf neue Herausforderungen vor allem durch die demographische Entwicklung vorzubereiten, fördern wir dieses neue innovative Versorgungsmodell mit dem Ziel, Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern eine qualitativ hochwertige Versorgung am Best Point of Service gewährleisten zu können. Mit dem Pilotprojekt Acute Community Nursing wird erstmals ein Zukunftsmodell in der NÖ Patientenversorgung an der Nahtstelle zwischen Rettungswesen und ambulanter/stationärer Versorgung verwirklicht,“ unterstreicht Notruf Geschäftsführer Christof Chwojka.

Überbrückung von Randzeiten

„Wir kennen das Problem, meistens in Randzeiten, in der Nacht und am Wochenende. Chronisch Erkrankte oder pflegebedürftige, alte Menschen müssen häufig - wegen akuten aber geringfügigen gesundheitlichen Problemen in Kliniken eingeliefert, behandelt und anschließend wieder zurückgebracht werden.
Wie bereits international belegt, gehen wir auch in Niederösterreich davon aus, dass ein beträchtlicher Anteil an Rettungseinsätzen nicht primär einen Krankenhausaufenthalt oder einen Ambulanzkontakt erfordert, sondern schon im Vorfeld durch die Arbeit der Acute Community Nurse vor Ort beantwortet werden kann.
Oft geht es dabei um das Beheben von Katheterproblemen, Sondenfehllagen, oder ähnlichem, das entsprechende Fachpersonen wie die Acute Community Nurse schon am Wohnort lösen können,“ betont der Präsident des niederösterreichischen Roten Kreuzes Josef Schmoll.

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