Türkkaserne heizt mit Fernwärme

Johannes Sailer, Adolf Melcher, Rudolf Kury, Kelag-Vorstand Manfred Freitag und Gerhard Gritzner | Foto: Kelag
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SPITTAL (ven). Seit Jahreswechsel ist die Türkkaserne in Spittal ein weiterer Kunde der Kelag Wärme GmbH, die mit dem Biomasse-Heizwerk im Osten der Stadt viele Haushalte und auch Großkunden im Stadtgebiet versorgt.

600 Soldaten haben es warm

„Wir brauchen rund 2,2 Millionen Kilowattstunden Wärme pro Jahr, das entspricht dem Bedarf von rund 300 Wohnungen“, erläutert Oberst Rudolf Kury, Kommandant der Türk-Kaserne. „Unsere Infrastruktur ist für rund 600 Soldaten konzipiert und muss entsprechend beheizt werden. Auch für das Warmwasser setzen wir jetzt Fernwärme ein.“ „Heuer werden wir auf dem Gelände der Türk-Kaserne für vier Gebäude neue Wärmeübergabestationen installieren, damit können wir die Wärme noch effizienter einsetzen“, sagt Hofrat Johannes Seiler, Leiter des militärischen Immobilienmanagementes. Insgesamt rund 600 Tonnen CO2 werden dadurch jährlich eingespart. Weitere Vorteile: Geringere Verluste und dadurch ein kleinerer Wärmebedarf. Außerdem werden aufwändige Wartungsarbeiten und Reparaturen gespart.

Weitere Investitionen

Die Kosten des "All-In-Paketes" mit Umbau belaufen sich auf rund 300.000 Euro. "Es ist ein guter Zeitpunkt zu modernisieren", heißt es. Im Lauf des Jahres werden laut Sailer weitere 350.000 Euro vom Bundesministerium für Landesverteidigung investiert werden. "Das Projekt löst mit Handwerkern natürlich auch Sekundärinvestitionen in der Region aus", so Adolf Melcher, Geschäftsführer der Kelag Wärme GmbH.

Gute Energiebilanz

Sailer ist stolz auf die Energiebilanz des Heeres: Seit 2010 konnte der CO2-Ausstoß umd 10.000 Tonnen verringert werden, der Verbrauch sank von 2.900 auf 2.200 Megawattstunden im Jahr. In der Türk-Kaserne werden damit 25.000 Euro im Jahr an Heizkosten eingespart.

Großkunde

„Die Türk-Kaserne gehört zu unseren größten Kunden in Spittal an der Drau, wir freuen uns, dass wir mit dem Österreichischen Bundesheer eine Liefervereinbarung getroffen haben“, sagt Melcher. „Auch an anderen Standorten arbeiten wir mit dem Österreichischen Bundesheer zusammen, so zum Beispiel in Villach, wo wir schon seit Februar 2012 die Rohrkaserne mit Wärme beliefern.“
Das Militärkommando hat elf Liegenschaften in Kärnten, sechs davon sind bereits an Fernwärme angeschlossen.

Das Heizwerk

Die Biomasse-Kessel des Biomasse-Heizwerks in Spittal an der Drau liefern Wärme für umgerechnet 4.500 Wohnungen. Fernwärme nutzen in Spittal nicht nur Großkunden wie die Türk-Kaserne, das A. ö. Krankenhaus Spittal/Drau, das Bundesschulzentrum, die Stadtgemeinde Spittal/Drau und Wohnungsgesellschaften, sondern auch viele private Hausbesitzer.

Die Kelag Wärme GmbH

Mit 80 Fernwärmenetzen und 900 Heizzentralen ist die Kelag Wärme GmbH der größte österreichweit tätige Wärmedienstleister auf Basis industrieller Abwärme und Biomasse. Das Tochterunternehmen der Kelag mit Sitz in Villach beschäftigt mehr als 200 Mitarbeiter und verfügt über fast 50 Jahre Erfahrung im Wärmegeschäft. In Kärnten betreibt die Kelag Wärme GmbH Fernwärmenetze in Hermagor, Arnoldstein, Villach, Velden, Ferlach, St. Veit an der Glan, Althofen, Friesach, Wolfsberg/Frantschach-St. Gertraud, St. Andrä im Lavanttal und seit 2013 auch in Spittal an der Drau. Energiequellen für die Fernwärme sind in erster Linie industrielle Abwärme und Biomasse.

Zur Sache:

Die Leistungen der Kelag für die Kaserne:
- Demontage der bestehenden Erdgaskesselanlage (Erdgasleitungen, Rauchrohr)
regelungstechnische Optimierungen
- Erneuerung des bestehenden Wärmeverteilnetzes am Kasernengelände
- Errichtung von vier neuen Wärmeübergabestellen mit 1.680 Kilowatt Leistung sowie deren
- Einbindung in das bestehende Heizsystem
teilweise Erneuerung der Warmwasseraufbereitung
- Einbau von notwendigen sicherheitstechnischen Einrichtungen
- Füll- und Entleerungsarbeiten (Druckproben)

Johannes Sailer, Adolf Melcher, Rudolf Kury, Kelag-Vorstand Manfred Freitag und Gerhard Gritzner | Foto: Kelag
Rudolf Kury, Manfred Freitag, Johannes Sailer, Adolf Melcher und Gerhard Gritzner vor der Kaserne
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