Muttertag
"Ich wollte immer eine große Familie"

- Augenärztin Sarah Thaler-Saliba mit ihren Kindern Magdalena (5), Marie-Theres (2) und Victoria (6 Monate)
- Foto: Niedermüller
- hochgeladen von Verena Niedermüller
SPITTAL (ven). Der Muttertag ist für die Augenärztin Sarah Thaler-Saliba ein ganz besonderer. Die dreifache Mutter fängt nach sechs Monaten Babypause nun auch wieder in der Ordination in der Spittaler Bahnhofstraße an zu arbeiten.
Erster Arbeitstag
Die gebürtige Grazerin (36) hatte immer den Traum, gemeinsam mit ihrem Mann in einer Ordination tätig zu sein. Am Montag hatte sie nach der Babypause wieder ihren ersten Arbeitstag in der Ordination. Ihre Mädchen Magdalena (fünf Jahre), Marie-Theres (zwei Jahre) und Victoria (sechs Monate) sehen es gelassen. "Ich war zwischen den Schwangerschaften auch immer wieder berufstätig, aber eben reduziert", sagt sie zur WOCHE. Ihre letzte Auszeit dauerte nur sechs Monate.
Große Familie
"Es ist ein Jonglieren im Alltag, der durchgeplant und durchstrukturiert werden muss. Eine tägliche Herausforderung, denn auch die Kinder brauchen Aufmerksamkeit und Energie", so die Augenärztin. "Es bedarf Timing."
Sie und ihr Mann wollten immer eine große Familie mit Kindern, aber nie, dass sie acht Stunden am Tag fremdbetreut sind. "Da muss natürlich auch der Partner mitmachen. Ein Geben und Nehmen in der Partnerschaft." Auf Großeltern kann das Paar hier nicht zurückgreifen, Thaler-Salibas Eltern sind zwar in Pension, aber in Graz. "Sie kommen uns schon besuchen, aber auf Abruf geht es natürlich nicht", so die Dreifach-Mama.
Mit Energie heim
Für sie sei der Job ja auch eine Abwechslung von ihrem Alltag. "Wenn die Nächte kurz sind, ist auch der Arbeitstag anstrengend, aber ich habe Freude an meinem Beruf und man kommt mit einer anderen Energie nach Hause und hat eine andere Perspektive. Das spüren auch die Kinder."
Abwechslung mit Mann
Vollzeit wieder zu arbeiten könne sie sich derzeit nicht vorstellen. "Der Wiedereinstieg mit einem Tag pro Woche passt ganz gut, ab Herbst werden es zwei Tage werden." Dabei wechselt sie sich mit ihrem Mann ab, der an ihren Arbeitstagen zuhause ist und den Kinderdienst übernimmt. "Er weiß, dass ich das gerne mache und mich es erfüllt." An Tagen, an denen ihr Mann länger in der Ordination beschäftigt ist, ist die Augenärztin froh, auf eine Hilfe zuhause zurückgreifen zu können. "Gerade wenn die Kinder noch so klein sind, sind vier Arme einfach stärker als zwei. Die Zeit ist so intensiv und man muss Hilfe auch annehmen. Dafür bin ich sehr dankbar."
Länger schlafen
Der Muttertag ist für sie ein besonderer Tag. "An diesem Tag wird den Mamas Danke gesagt, dass sie den Alltag mit den Kindern meistert. Als Mama bin ich glücklich, wenn ich am Muttertag länger schlafen darf", lacht sie. Frühstück wird gemacht, sie darf zum gedeckten Tisch sitzen. "Dann verbringen wir gemeinsam - mit mehreren Generationen - den Tag."
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