Gemeinderatswahl 2025
Politischer Wechsel an der Spitze von Leopoldsdorf

- Die Gemeinde Leopoldsdorf wählt.
- Foto: Alexander Paulus
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Die Gemeinderatswahl 2025 ist geschlagen und auch das vorläufige Ergebnis steht bereits fest. Die ÖVP unter Fritz Blasnek rutscht dabei auf den zweiten Platz ab, die SPÖ unter Thomas Giselbrecht erfährt starke Zugewinne.
LEOPOLDSDORF. In den meisten der Gemeinden der Region Schwechat bleiben die Bürgermeister im Amt. Nicht so in Leopoldsdorf. Der amtierende Bürgermeister Fritz Blasnek (ÖVP) rutscht mit seiner Partei auf den zweiten Platz hinter die SPÖ.
Fritz Blasnek (ÖVP), äußert sich in einem Statement gegenüber MeinBezirk Schwechat kritisch über den Wahlausgang und seinen Gegenspieler Thomas Giselbrecht (SPÖ): „Es ist überraschend und bedrückend, dass unsere jahrelange Arbeit nicht ausreichend gewürdigt wurde und stattdessen jemand Stimmen bekommt, der aus meiner Sicht ‚nix gearbeitet hat‘. Ich blicke auf 15 Jahre Einsatz und Erfolge mit meinem Team zurück – auch in den letzten Jahren, in denen wir uns großen Herausforderungen gestellt haben. Dass jemand, der vieles blockiert und verhindert hat, nun so viel Zuspruch erhält, empfinde ich als eigenartig.“

- Fritz Blasnek (ÖVP), äußert sich in einem Statement kritisch über den Wahlausgang und seinen Gegenspieler Thomas Giselbrecht (SPÖ).
- Foto: Marktgemeinde Leopoldsdorf
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Wahlversprechen werden umgesetzt
Völlig überrascht, aber mit großer Freude, konnte die SPÖ Leopoldsdorf die Wahl für sich entscheiden. "Wir sind natürlich positiv überrascht über dieses großartige Wahlergebnis. Wir haben darauf gehofft, aber damit in dieser Form nicht gerechnet – wir sind überwältigt und gleichzeitig sehr dankbar, dass die Wählerinnen und Wähler unsere Arbeit der letzten Jahre so wertgeschätzt haben.", so Pamela Perschlinghofer, Sprecherin der SPÖ Leopoldsdorf auf Anfrage von MeinBezirk.
"Die vergangenen fünf Jahre waren keine leichte Zeit: Durch die Herausforderungen der Corona-Pandemie und die Koalitionsauflösung wurde uns viel abverlangt. Doch wir waren nicht untätig – wir haben den Kopf nicht in den Sand gesteckt, waren stets präsent und haben kontinuierlich für Leopoldsdorf gearbeitet. Uns unterkriegen zu lassen, war keine Option. Wir haben unsere Themen konsequent verfolgt, im Gemeinderat produktiv mitgearbeitet und das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler zu schätzen gewusst.
Mit tollen, konkreten Themen im Wahlkampf, die wir weiterhin verfolgen werden, und ohne leere Versprechen, konnten wir die Menschen überzeugen. Unser Ziel ist es, diese Themen umzusetzen und so das Leben in Leopoldsdorf aktiv zu gestalten.
Wir hoffen auf ein positives Miteinander im neuen Gemeinderat und werden auch in Zukunft die Politik in unserem Ort so leben, wie wir es immer getan haben: engagiert, verlässlich und im Sinne aller Leopoldsdorferinnen und Leopoldsdorfer." so Perschlinghofer abschließend.
ÖVP & Liste verlieren, SPÖ & FPÖ gewinnen
Mit 36,13 % bzw. 1.068 Wählerstimmen verdrängt die SPÖ die amtierende Bürgermeisterpartei vom Thron. Die ÖVP sowie die Bürgerliste Leopoldsdorf müssen einige Verluste einstecken.
Neben den roten Politikern erfahren auch der freiheitlichen Zuspruch. Diese bleiben aber trotz zuwachs auf dem vierten und letzten Platz, konnten sich aber auf 7,68 % verdreifachen.
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