Neues Buch aus Lunz
Lunzer Autor unternimmt eine "Reise in das eigene Ego"

- <b>Philipp Hager</b> aus Lunz am See hat sein bereits elftes Werk veröffentlicht.
- Foto: Mostmedia
- hochgeladen von Roland Mayr
In seinem elften Werk unternimmt Autor Philipp Hager aus Lunz eine "Reise" in die menschliche Psyche.
LUNZ. Eigentlich hätte das elfte Werk "Los", das der 36-jährige Buchautor Philipp Hager aus Lunz am See vor Kurzem veröffentlicht hat, einen spektakuläreren Titel tragen sollen.
Eine Reise ins eigene Ich
"Eigentlich hätte mein siebenter Gedichtband mit dem Titel ,Bescheidener Beitrag zur Zoologie der hellseherischen Tiere‘ versehen werden sollen. Ich wollte dann aber ein Cover gestalten, auf dem nur ein grüner Power-Knopf zu sehen ist. Auf dem Buchrücken würde sich ein solch langer Titel aber nicht besonders vorteilhaft auswirken, weshalb ich mich dann für den kurzen Wortlaut ,Los‘ als Buchtitel entschieden habe", erzählt der Schriftsteller.
Autor als Hobby-Psychologe
In seinem Buch wurden 30 Kurztexte veröffentlicht, die eine Orientierung für die menschliche Psyche schaffen sollen. Das Interesse für das menschliche Innenleben hat seine Ehefrau entfacht, die beruflich als Psychologin tätig ist.
"Ich beschäftige mich viel mit der Fachliteratur, die mir durch meine Frau zu Hause zur Verfügung steht. Es fasziniert mich einfach, was auf diesem Gebiet alles weitergeht, während es in anderen Disziplinen wie der Mathematik oder der Geschichte eigentlich keine weltbewegenden Neuerungen gibt. Mit den ,hellseherischen Tieren‘ im ursprünglichen Titel sind eigentlich die Menschen gemeint, die zwar alle Vorzüge der Fauna aufweisen, aber durch das riesige Großhirn die Möglichkeit haben, nach vorne und nach hinten blicken zu können, um weiter zu planen", führt Philipp Hager weiter aus.
Der Schriftsteller aus Lunz hat mit seinen kurzen Gedichten versucht, die Erkenntnisse der psychologischen Fachliteratur für Normalsterbliche lesbar und schmackhaft zu machen.
"Eigentlich ist es ganz so, wie bei einem trockenen Teebeutel, der erst dann sein Aroma entfaltet, wenn er mit Wasser aufgegossen wird", sagt der Autor.
Viel Disziplin ist erforderlich
Das Schwierigste an der Schriftstellerei sei es, laut Philipp Hager, den Fokus zu halten: "Es ist viel Disziplin nötig, weshalb ich während des Schreibprozesses auf Alkohol, Kaffee, den Fernseher und das Internet verzichte."
Mehr Infos gibt's Philipp Hager und auf Facebook.


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