Atemnot durch Pollenflug – was dagegen unternehmen?
Wenn die einen angesichts der blühenden Sträucher, Gräser und Blumen in Euphorie verfallen, beginnt für Pollenallergiker eine herausfordernde Zeit.
SCHÄRDING (ebd). Ihre Allergie schlägt zu. Sie fühlen sich krank. Rund sechs Prozent der erwachsenen Österreicher und fast doppelt so viele Kinder müssen sich zudem mit allergischem Asthma auseinandersetzen. Anlässlich des Weltasthmatages, der dieses Jahr am 2. Mai begangen wird, möchte das LKH Schärding über allergisches Asthma informieren. Asthma ist eine chronische Entzündung der Atemwege. Aufgrund bestimmter Reize, beispielsweise Pollen, Hausstaub oder Tierhaare, kommt es zu einer Verengung der Atemwege und zu anfallsartig auftretender Atemnot. „Mit rund 70 Prozent ist allergisches Asthma die häufigste Form von Asthma und tritt oft schon in jungen Jahren auf“, so Andrea Aschenbrenner-Etzl, Internistin am LKH Schärding.
Allergisches Asthma
Nicht selten steht Asthma in Verbindung mit einem Heuschnupfen. Das Immunsystem von Allergikern reagiert auf bestimmte Allergene und aktiviert eine körperliche Abwehrreaktion. Brennende Augen, eine laufende Nase, Niesattacken und ein Gefühl des Krank-Seins sind die Folge. „Da die Schleimhaut der Bronchien ähnlich aufgebaut ist wie jene der Nase, reagiert auch diese vergleichbar auf eindringende Allergene“, weiß die Expertin, „es kommt zu einer Schwellung und Schleimbildung und im weiteren Verlauf zu einer Atemwegsverengung.“ Typische Symptome sind Husten, Atemnot, pfeifende Atemgeräusche und ein Engegefühl in der Brust.
Ärztlichen Rat holen
Wenn der Verdacht auf eine Allergie oder ein allergisches Asthma besteht, sollten Betroffene rasch ärztlichen Rat einholen. Mittels Blut- und Hauttests können die auslösenden Allergene nachgewiesen werden. Ein Lungenfunktionstest liefert zudem weitere Ergebnisse hinsichtlich einer möglichen Asthmaerkrankung. Danach wird eine medikamentöse Therapie festgelegt. Zu den Mitteln erster Wahl zählen Antihistaminika. Kortison kommt meist nur bei akuten Beschwerden zur Anwendung. Sehr gute Erfolge erzielen auch Desensibilisierungstherapien.
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