Franz Eisl von Gemeinderat zum Bürgermeister gewählt

- Bezirkshauptmann Alois Lanz (re.) gratulierte Franz Eisl zur Wahl als Bürgermeister.
- Foto: kunstbahr
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ST. WOLFGANG. Mit 14 von 25 möglichen Stimmen wurde Franz Eisl vom St. Wolfganger Gemeinderat zum Bürgermeister gewählt. In einer emotionalen Amtsantrittsrede versprach Eisl, ein Vollzeitbürgermeister für die Marktgemeinde zu sein.
Da Hannes Peinsteiner mit 29.6. sein Amt als Bürgermeister der Marktgemeinde St. Wolfgang niedergelegt hatte, kam tags darauf der Gemeinderat zusammen, um seinen Nachfolger zu bestimmen. Aufgrund der Negativschlagzeilen der letzten Wochen war das Interesse an dieser Sitzung entsprechend groß. Ehe sich die Spitzenkandidaten Franz Eisl (ÖVP) und Wolfgang Peham (SPÖ) jedoch der Wahl stellen konnten, mussten sie zuerst als Gemeindevorstände angelobt werden, da sich nur solche der Bürgermeisterwahl stellen dürfen. Diese Wahl wurde geheim durchgeführt und so mussten alle 25 Gemeinderäte einzeln den Gang zur Wahlurne antreten. Das Ergebnis war ein knappes: 14 Stimmen gingen an Franz Eisl und 11 Gemeinderäte wählten Wolfgang Peham. Bezirkshauptmann Alois Lanz gelobte den neuen Bürgermeister an.
In einer emotionalen Rede zum Amtsantritt nutzte Eisl die Gelegenheit, sich und seinen Werdegang noch einmal vorzustellen und dankte seiner Familie, seinen Freunden und den Gemeinderäten für ihr Vertrauen.
"Ich will parteiübergreifend eine gute Zusammenarbeit und gemeinsam an den schwierigen Aufgaben arbeiten, die vor uns liegen", verkündete Eisl, der sich selbst als politischen Quereinsteiger sieht. "Aufgrund der negativen Berichterstattung in den letzten Wochen ist die Bevölkerung verunsichert", ist sich Eisl der Situation bewusst, "jetzt liegt es an uns, die Probleme aus der Welt zu schaffen und wieder Vertrauen aufzubauen."
Eisls Angebot an die SPÖ, den Vizebürgermeister zu stellen, wurde von Peham abgelehnt: "Wenn wir ehrlich miteinander umgehen und zusammenarbeiten, ist es für die kommenden drei Monate nicht notwendig, dass ich das Amt des Vizebürgermeisters übernehme."
Am 27. September liegt es dann an den Bürgern selbst, ihre politische Vertretung zu wählen.
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