Feuerwehreinsatz in St. Wolfgang
Mehrfamilienhaus in Wirling wurde ein Raub der Flammen
Zu einem Wohnhausbrand eines Mehrfamilienhauses im St. Wolfganger Ortsteil Wirling kam es am 31. Juli. Insgesamt beteiligten sich 170 Einsatzkräfte an der großangelegten Brandbekämpfung.
ST. WOLFGANG. Ein 56-Jähriger aus St. Wolfgang, seine 26-jährige Schwiegertochter und seine 28-jährige Tochter samt deren Kindern beabsichtigten am 31. Juli Schnitzel in einer neuwertigen Fritteuse im Mehrfamilienhaus des 56-Jährigen zuzubereiten. Zu diesem Zweck wurde das Gerät, welches sich laut Bericht der Polizei in der Speisekammer im ersten Stock befand, von der 28-Jährigen eingeschaltet. Als sie kurz darauf Nachschau hielt, schlugen bereits Flammen aus der Fritteuse. Zudem gab es bereits eine starke Rauchentwicklung. Der 56-Jährige versuchte den Brand mit einem 6-Liter Pulverlöscher abzulöschen, wobei er beim Betreten der Speisekammer den Vollbrand der Speisekammer feststellen musste. Die anwesenden Personen ergriffen daraufhin die Flucht.
Die Erstalarmierung erfolgte laut FF Wirling um 12.50 Uhr. Die Feuerwehren St. Wolfgang, Rußbach und Wirling rückten rasch zur Einsatzstelle aus. Abschnittsfeuerwehrkommandant und Nachbar des in Brand stehenden Hauses Andreas Limbacher löste unmittelbar Alarmstufe 2 aus.
Feuerwehren der umligenden Gemeinden nachalarmiert
Dadurch wurden auch die Feuerwehren Pfandl, Bad Ischl, Bad Goisern, St. Agatha, St. Gilgen, Jainzen, Lauffen und Roith sowie die Feuerwachen Perneck, Rettenbach-Steinfeld-Hinterstein und Reiterndorf zum Einsatz alarmiert. Das Feuer breitete sich von der Küche aus rasch bis zum Dachgeschoss aus. Zwei Atemschutztrupps versuchten noch mittels Innenangriff den Brand einzudämmen. Durch die starke Brandausbreitung musste dieser Versuch jedoch abgebrochen werden.
Einsatzleiter und Pflichtbereichskommandant Markus Sammer entschied daher, dass mittels eines Bohrlöschgerätes das Dach für weitere Löschvorgänge geöffnet werden soll. Aufgrund der hohen Gefährdungslage für die Einsatzkräfte durch Flammenaustritt aus dem Dachstuhl musste im Laufe des Einsatzes jedoch auf eine Brandbekämpfung mittels Außenangriff umgestellt werden. Die Wasserversorgung gestaltete sich aufgrund des hohen Bedarfes als schwierig, konnte aber gesichert werden.
Katze aus brennendem Haus gerettet
Es befanden sich beim Eintreffen der Feuerwehren keine Personen mehr im Gebäude. Eine Katze konnte im Verlauf des Einsatzes aus dem brennenden Haus gerettet werden.
In den frühen Abendstunden konnte schließlich „Brand aus“ vermeldet werden. Jedoch wurde die Brandwache bis 5 Uhr Früh aufrechterhalten.
170 Feuerwehrleute im Einsatz
Es standen rund 170 Einsatzkräfte aus elf Feuerwehren im Einsatz, ebenso Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Thomas Dreiblmaier, der die Feuerwehren vor Ort unterstützte. Die Hausbewohner wurden durch das Rote Kreuz betreut und konnten mittlerweile bei Familienmitgliedern untergebracht werden.
Das könnte Sie auch interessieren:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.