Fotoclub der Naturfreunde Laakirchen
Wie die Urlaubsfotos gelingen

- Die Blende 16 ermöglicht Schärfe über das gesamte Bild.
- Foto: Josef Thallinger
- hochgeladen von Marlene Amering
Josef Thallinger, erfahrener Fotograf und Mitglied im Fotoclub Naturfreunde Laakirchen, gibt Tipps, um Urlaubsfotos zum Strahlen zu bringen.
GMUNDEN. Die Urlaubszeit ist eine perfekte Gelegenheit, um schöne Erinnerungen mit Fotos festzuhalten. Doch wie gelingt es, die besonderen Augenblicke auf Bildern einzufangen? Die Wahl der richtigen Ausrüstung ist der erste entscheidende Faktor für gelungene Urlaubsfotos. Thallinger empfiehlt eine Kompaktkamera oder sogar das Handy für die meisten Situationen. Für gestalterische Ergebnisse rät er jedoch zu einer Systemkamera mit verschiedenen Objektiven. Im Urlaub muss man Kameras vor Gefahren wie Meerwasser, Sand, Wind und Staub schützen. Wenn die Kamera trotzdem einmal mit Wasser in Kontakt kommt, dann so schnell wie möglich abwischen. Das beste Licht findet sich in den frühen Morgen- und Abendstunden während der "blauen Stunde". „Diese Zeit bringt weiches Licht in Rosa- und Blautönen eine Stunde vor Sonnenaufgang und Sonnenuntergang.“ Zur Mittagszeit sollte man den Sonnenstand beachten, um harte Schlagschatten zu vermeiden und am Abend spielen Belichtungszeit und Blendenwahl eine wichtige Rolle. Eine Blende von 16 ist ideal für Landschaftsaufnahmen, während eine Blende von 2,8 bis 5,6 passend für Porträts ist. Über die richtige Bildkomposition könnte Thallinger „ein Buch schreiben“. Wenn es eine Regel gibt, die man sich merken sollte, dann ist es die "Drittregel". Diese besagt, dass das Hauptmotiv im linken oder rechten Drittel des Bildes platziert sein sollte, während die restlichen Drittel bewusst frei bleiben. Abhängig davon, was man betonen möchte, kann der Vordergrund bis zu zwei Drittel des Bildes einnehmen - sei es das Meer, Steinformationen oder Blumen. Auch ein Perspektivenwechsel ist möglich - Thallinger empfiehlt, Landschaften einmal von ganz unten mit interessanten Details am Bildanfang zu fotografieren. Personen soll man eher frontal oder auch seitlich mit einem kleinen Bildausschnitt ablichten. „Vieles ist Geschmacksache!" Je nach Verwendungszweck kann das Bildformat angepasst werden, für soziale Medien genügt die Standard-Einstellung von Kompaktkameras oder Handys, während das 16:9-Format optimal ist, um das Bild auf einem TV-Gerät auszufüllen. Für ein abwechslungsreiches Fotoalbum fotografiert man am besten alles von Land und Leute, Tiere, Landschaften, Vegetation bis zum Hotel, Essen und Trinken. Thallingers Tipp ist: „Schnappschüsse sind am besten!“
Fotoclub
Wer spezielle Tipps braucht, kann einen der Fotoclubabende in Laakirchen besuchen. Nähere Auskünfte erhalten Sie vom Obmann, Hans Feitzinger unter der 0699/11040174 oder auch per Email unter feitjo.f@gmail.com. Auf der Facebookseite „Fotoclub Laakirchen INTERN“ kann man Fotos der Mitglieder sehen.
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