Barfuß laufen ist gesund – auch im Winter
Den Füßen ihre Natürlichkeit zurück geben

Barfuß gehen ist die natürlichste Art der Fortbewegung – ab und zu dem Fuß eine Pause von Schuhe zu geben, dankt er ihnen vielfach zurück, unter anderem mit einem trittsichereren Gang. | Foto: Symbolfoto: MEV
  • Barfuß gehen ist die natürlichste Art der Fortbewegung – ab und zu dem Fuß eine Pause von Schuhe zu geben, dankt er ihnen vielfach zurück, unter anderem mit einem trittsichereren Gang.
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Es ist die natürlichste Art der Fortbewegung – das Barfuß gehen. Natürlich top, wenn es schön warm ist und die Wiesen nur so blühen. Doch ebenfalls im Winter sollte man seinen Füßen die Natürlichkeit zurückgeben, so gut es eben geht und sie nicht immer in Schuhe eingezwängt lassen. Der beste Ort dafür in der kalten Jahreszeit ist in den eigenen vier Wänden oder im Büro.

SALZBURG. Der Mensch ist dazu geboren, barfuß zu gehen und "es ist gesund", sagt auch Jörg Stein, Orthopäde in Salzburg. Er verweist auf eine Vergleichsstudie von Sportmedizinern in Deutschland und Südafrika, die die Füße von über 1.000 Kindern im Alter von sechs bis 18 Jahren vermessen haben. "Die Ergebnisse waren, dass die Kinder in Südafrika – die ständig barfuß gehen, auch in die Schule – ein besser ausgeprägtes Fußgewölbe , mehr Kraft in den Füßen haben und die Koordination ausgeprägter ist", erklärt der Facharzt für Orthopädie.

Schuh-Kinder neigen zum Plattfuß

Das Gangbild der Barfuß-Kinder war ebenfalls besser als das der Schuh-Kinder aus Deutschland und auch für die Sprungkraft hatte es einen positiven Effekt. "Kinder, die vermehrt Schuhe anhaben, neigen zum Plattfuß. Das Barfuß-gehen hat einen viel effektiveren Effekt auf die kurzen und langen Muskeln des Fußes. Die werden dadurch viel besser angesprochen", stimmt auch Thomas Drekonja, Orthopäde in der Stadt Salzburg seinem Kollegen zu. Weitere positive Effekte sind das Aktivieren der Sensibilität und man wird beim Gehen trittsicherer.

Schuhe zu Hause oder im Büro ausziehen

Es reicht schon, wenn der Fuß für kurze Zeit aus dem Schuh raus ist, dafür dies dann immer wieder. Denn an das Barfuß gehen muss der Mensch sich erst gewöhnen. "Kurze Strecken in der Wohnung sind absolut okay. Das Barfuß-Training für den Fuß sollte man langsam angehen", betont Drekonja. Der Fuß profitiert natürlich auch von dem vermehrten Barfuß gehen und es wird Fehlstellungen vorgebeugt. Beim jahrelangen Tragen von Schuhe und dem Vernachlässigen der Natürlichkeit unseres Fußes lässt das Fußgewölbe nach und sinkt ab. Es kann auch zur Bildung von Hammerzehen, also Verformungen des Vorfußes, kommen.
Das in der kalten Jahreszeit im Freien Barfuß gehen nicht gerade das Optimalste ist, ist nur nachvollziehbar. Doch vor allem an Orten wie in den eigenen vier Wänden oder im Büro sollten die Schuhe einfach mal beiseite gestellt werden. Zwischendurch barfuß zu gehen oder eben in Socken schadet nicht – ganz im Gegenteil der Fuß dankt es einem hundertmal zurück.

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