Pappas lässt Ersatzteillager auf

- Das Pappas-Führungsduo Friedrich Lixl, Vertriebsverantwortlicher, und Finanzdirektor Gerhard Haggenmiller.
- Foto: Pappas-Gruppe
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Wegen Umstrukturierung verlieren 110 Mitarbeiter der Pappas-Gruppe 2014 ihren Job.
SALZBURG (rik). Das Mercedes-Zentralersatzteillager in Salzburg-Lehen schließt mit Jahresende 2013, 110 Mitarbeiter stehen ab 1.1.2014 ohne Job da.
Umstrukturierung
Die Daimler AG und die Automobilhandelsgruppe Pappas haben sich auf eine Umstrukturierung geeinigt. Der Stuttgarter Automobilbauer Daimler wird die Import- und Finanzierungsgesellschaften für Österreich und Ungarn ab 2013 komplett übernehmen. Mercedes-Autohändler in Österreich und Ungarn, die bislang aus Salzburg mit Ersatzteilen beliefert wurden, werden ab 2014 direkt vom Ersatzteil-Logistikcenter in Nürnberg (Deutschland) beliefert.
Sozialpläne für Mitarbeiter
Die Pappas-Gruppe bedauert diesen Schritt, der jedoch unumgänglich sei, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Für die betroffenen 110 Mitarbeiter (von insgesamt 2.400) werden gemeinsam mit dem Betriebsrat großzügige Sozialpläne ausgearbeitet. „Da die Schließung erst Ende kommenden Jahres geplant ist, verbleibt ausreichend Zeit, um gemeinsam mit dem Arbeitsmarktservice neue Arbeitsplätze zu vermitteln. Wir werden sicher sozial verträgliche Lösungen finden“, versichert Pappas-Vorstand Gerhard Haggenmiller.
Fokus auf Einzelhandel
Der Import-Standort Salzburg bleibt erhalten, für die Kunden wird es keine Änderungen geben. Der Fokus liegt klar auf dem Automobileinzelhandel, der den Vertrieb und Service hochwertiger Autos, Transporter und LKW unterschiedlicher Marken umfasst. „Mercedes-Benz bleibt unverändert unsere Kernmarke“, betont Friedrich Lixl, Vertriebsverantwortlicher der Pappas-Gruppe.


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