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Bangen vor dem Winter in Gastronomie und Tourismus

- Köche sind aktuell stark gefragt aber Mangelware.
- Foto: Symbolbild Unsplash
- hochgeladen von Johanna Janisch
Nach wie vor müssen einige Betriebe in der Gastronomie geschlossen bleiben da ihnen das Personal fehlt. Mehr als 2000 Stellen sind im Bundesland Salzburg ausgeschrieben, die Bewerber bleiben allerdings aus.
SALZBURG. Rund 1200 Arbeitskräfte, die aus der Gastronomie und Hotellerie kommen sind laut Arbeitsmarktservice in Salzburg arbeitslos gemeldet. Dem gegenüber stehen über 2000 offene Stellen. Trotzdem finden die Betriebe in Salzburg keine Mitarbeiter. Albert Ebner Spartenobmann für Freizeitwirtschaft und Tourismus befürchtet das sich die Situation im Winter verschärfen könnte, da dann noch die derzeit geschlossenen Alpinen Betriebe auf die Suche nach Personal gehen.
Sieht man sich die Situation speziell bei gesuchten Köchen an kommt man auf über 500 offene Stellen aber beim Arbeitsmarktservice gemeldet sind derzeit nur knapp über hundert Fachkräfte. Die Sparte plant deshalb eine Kampagne, welche die Vorzüge einer Anstellung in der Gastronomie mit sich bringt. Damit hofft man ehemalige Mitarbeiter aus der Gastronomie und Hotellerie reaktivieren zu können.
Bangen vor dem Winter
Bedenken macht Albert Ebner die Entwicklung der Infektionszahlen, die im Winter zu weiteren Einschränkungen führen könnte.
"Die Regierung verspricht es wird keinen Lockdown mehr geben aber das heißt nicht das es keine weiteren Einschränkungen mehr geben wird. Man hat uns zuvor schon mehrmals vertröstet und natürlich hat das auch Auswirkungen auf die Mitarbeiter. Viele Arbeitskräfte haben sich aufgrund der langen Arbeitslosigkeit umschulen lassen und fehlen uns jetzt."
Aktuell gelten die Regeln bis zum 12. September danach würde man die Situation neu bewerten. Sollte es erneut zu Einschränkungen bei der Reisefreiheit kommen seien die Folgen für die Tourismus und Gastronomiebranche nicht absehbar. Ohnehin zweifle Ebner daran das im Winter ein Tourismus wie vor der Krise möglich sein wird. Aktuell versuche man die verbliebenen Beschäftigten zu halten und hofft auf eine Verbesserung der Situation.
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