Psychotherapie
Schlafstörungen, Einschlaf- und Durchschlafstörungen

- hochgeladen von Florian Friedrich
Oft schlafen wir erst dann ein, wenn wir loslassen, d.h. wenn uns das Einschlafen oder Durchschlafen nicht mehr so wichtig ist (etwa durch Gedanken wie folgende: „Ich ruhe jetzt erst einmal, auch die Ruhe bringt mir Erholung – ob ich dann einschlafe oder nicht, ist mir nicht wichtig). Je mehr wir einschlafen möchten, desto schwieriger wird es, weil der bewusste Wille zu Stressreaktionen im Körper führt, was uns wiederum munter werden lässt.
In der Therapie von Schlafstörungen sind Medikamente nur wenig zielführend und sollten daher nur für kurze Zeit eingenommen werden. Die Standardbehandlung von Schlafstörungen erfolgt psychologisch bzw. psychotherapeutisch.
Wichtig ist es, beim Schlafen die Schlafhygiene einzuhalten, d.h. etwa sich keine Arbeit oder Ablenkungen ins Bett zu holen (kein Notebook, keine Arbeit, kein Lernen im Bett oder kurz vor dem Schlafen-gehen).
Die Bettzeitrestriktion ist eine weitere Strategie: Die gesamte Zeit im Bett soll reduziert werden, damit die Müdigkeit und der Schlafdruck am Abend steigen. Der Rhythmus zwischen Wachen und Schlafen kann so wiederhergestellt werden.
Auch die Stimuluskontrolle ist ein Baustein der Schlaftherapie. Es gilt die Empfehlung, die im Bett verbrachte schlaflose und emotional belastende Zeit zu reduzieren.
Autor: Florian Friedrich
Psychotherapeut in Ausbildung unter Supervision (Existenzanalyse)
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