Mexiko ist mehr als nur Sombrero

- In seinem "Die Cabreras" am Ursulinenplatz bringt der Mexikaner Abraham Cabrera mexikanisches Lebensgefühl nach Salzburg.
- hochgeladen von Lisa Gold
"Die Cabreras" bringen mit ihrem Verköstigungsgeschäft ein Stück Mexiko nach Salzburg
SALZBURG (lg). Mit ihrem "Die Cabreras", einem Kleinod an mexikanischen Spezialitäten, bringen der aus Mexiko City stammende Abraham Cabrera und seine Frau Eva, eine Salzburgerin, lateinamerikanisches Flair in die Mozartstadt. Doch was verschlägt einen Mexikaner nach Salzburg? "Die Liebe", antwortet Cabrera, der Name bedeutet auf Deutsch "Ziegenhirte", mit einem Schmunzeln. Er und seine Frau Eva haben sich vor acht Jahren bei einer Reise in Barcelona kennengelernt – später entschieden sich die beiden, in Salzburg sesshaft zu werden. "Anfangs hatte ich Bedenken, dass mir die Sonne und das Meer fehlen werden. Aber das habe ich schnell in den Griff bekommen", so Cabrera, der in Mexiko Wirtschaft studierte. Seine wahre Leidenschaft galt aber dem Kochen.
Kunterbunte Genüsse
Mit dem "Die Cabreras" haben sich er und seine Frau vor drei Jahren einen Traum erfüllt. "Viele Menschen glauben, wir sind ein Restaurant, aber eigentlich sind wir ein Verköstigungsgeschäft, also Speisekarten oder ein Drei-Gänge-Menü gibt es bei uns nicht", erzählt Abraham. Dafür gibt es eine Schiefertafel an der Wand, die mit Köstlichkeiten wie "Gefüllten Quesadillas", "Enchiladas de Mole", "Tacos" oder "Ceviche de Mango" vollgeschrieben ist. Für den Durst bietet Abraham Cabrera "Aguas Frescas" an, das sind erfrischende Getränke aus saisonalen Früchten.
Neben kulinarischen Genüssen findet man im "Die Cabreras" ein kunterbuntes Sortiment an handgemachten Tellern – diese stammen aus Frankreich –, Teekannen und Tassen, Schokolade oder sogar kleine Notizbücher mit Sprüchen wie "Enthusiasm moves the world" oder "Find the one who makes your heart smile". Mit dem "Die Cabreras" will der Mexikaner ein Stück Mexiko abseits von Sombrero und Speedy Gonzalez bieten. "Diese Klischees stimmen eigentlich nicht, das ist wie in Österreich, wo auch nicht alle im Dirndlkleid herumlaufen", erzählt der leidenschaftliche Fußballfan. "In Mexiko sind die Spieler mit ganzem Herzen bei einem Verein, es kommt selten vor, dass man wechselt. Es hängt eben das ganze Herz dran", so der sympathische Mexikaner.
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