Adlerwarte in Obernberg am Inn
Zu wenig Personal für Flugshows

- Christian Schweiger, Chef der Adlerwarte in Obernberg.
- Foto: Dieter Tatzer
- hochgeladen von Agnes Nöhammer
Für diese Saison sind von der Falknerei Adlerwarte Obernberg am Inn keine Flugshows geplant.
OBERNBERG. Aufgrund von Personalmangel gibt es heuer von der Falknerei Adlerwarte Obernberg keine Vorführungen von Flugshows. Betreiber Christian Schweiger ist aber zuversichtlich, in der nächsten Saison, die mit 1. April 2024 startet, wieder die Chance dazu zu haben, Besuchern die Flugmanöver von Falken, Geiern und Co. zu präsentieren.
Champions League
"Die Vögel müssten sich erst an neue Falkner gewöhnen, es muss alles funktionieren und harmonieren. Nur dann kann man Vorführungen machen". Die Flugtiere werden in der Zwischenzeit wie gewohnt in ihren Volieren am Burgareal betreut und gepflegt. Für das Falkner-Dasein braucht es viel Talent und Erfahrung, weiß Schweiger, der von Kindesbeinen an mit den großen Vögeln zu tun hatte. "Die Falknerei beruht auf sehr viel Erfahrung. Die Flugvorführung ist mehr oder weniger die Champions League der Falknerei", erzählt Schweiger.
Alternative Aussichtsturm
Mit dem derzeitigen Personalmangel der Falknerei Adlerwarte und den damit ausfallenden Flugshows geht die Änderung der Öffnungszeiten des 26 Meter hohen Aussichtsturmes, der sich ebenfalls im Burgareal befindet, einher. "Wenn wir Flugvorführungen hatten, durfte keiner auf den Turm gehen, weil dann die Vögel oben herumfliegen und sie sich hätten erschrecken können", erläutert der Experte. "Für uns ist das der touristische Nummer-eins-Betrieb, wir hoffen alle, dass es so schnell wie möglich weiter geht", berichtet Bürgermeister Martin Bruckbauer. Aus gegebenem Anlass ist die behindertengerechte Aussichtsplattform hoch über dem Inn, die wahre "eInnblicke" verschafft, zu einem Preis von zwei Euro täglich von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang begehbar.



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