Diätologin berät
Tipps und Tricks für eine erfolgreiche Fastenzeit

- Beim Fasten ist auf eine ausreichende Nährstoffzufuhr zu achten.
- Foto: PantherMedia/Subbotina
- hochgeladen von Agnes Nöhammer
Diätologin Silvia Kobler weiß, worauf beim Fasten zu achten ist und was beim Verzicht auf manche Lebensmittel im Körper geschieht.
BEZIRK. Fasten ist der freiwillige Verzicht auf Lebensmittel oder Genussmittel für einen definierten Zeitraum. "Die Fastenzeit wird von vielen als Chance genutzt, ungünstige Ernährungsgewohnheiten abzulegen und wieder besser auf den eigenen Körper zu hören", erklärt die Rieder Diätologin Silvia Kobler. Es gibt viele Arten zu Fasten, beispielsweise Intervallfasten, Heilfasten oder der bewusste Verzicht auf Alkohol oder Süßigkeiten. "Für welche Variante man sich entscheidet, ist an die individuellen Bedürfnisse und Gewohnheiten anzupassen", betont sie.
Ausreichend Nährstoffe
Es gibt keine Form des Fastens, die für alle geeignet ist. Ungesund werde das Fasten, wenn es radikale Einschränkungen gibt und der Körper über einen längeren Zeitraum nicht optimal mit Nährstoffen versorgt wird. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist ebenfalls niemals zu vernachlässigen.
Gesund abnehmen
Die Fastenzeit ist für viele ein Anstoß zur Gewichtsabnahme. Die Diätologin empfiehlt, dabei in Sachen Ernährung ein längerfristiges Ziel vor Augen zu haben: "Es ist vernünftiger, einen oder wenige Punkte auf längere Sicht umzustellen, als sehr viele Veränderungen nur kurz umzusetzen." Je langsamer eine Gewichtsabnahme erfolge, desto besser könne das Gewicht gehalten werden. "Auch kleine Veränderungen haben einen positiven Effekt auf eine gesunde Gewichtsabnahme", so die Fachfrau.
"Bei einer Nahrungskarenz von circa 14 bis 16 Stunden setzt der Autophagieprozess im Körper ein. Bei diesem Prozess werden körpereigene Zellen abgebaut und als Energiequelle verwendet, eine Art „Selbstreinigung“ des Körpers",
erläutert Kobler, was bei einem Fasten-Vorgang in Bezug auf Lebensmitteln im Körper vor sich geht.
Erfolgreich Fasten
Für den Fall, dass der innere Schweinehund keine Ruhe gibt, hat Kobler auch einen Tipp: "Unterstützung aus der Familie oder dem Freundeskreis sowie „Fastenverbündete“ können aus kleineren oder größeren Motivationseinbrüchen heraushelfen".


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