Arbeitsmarkt im Außerfern
Auf 14.800 Beschäftigte kommen 298 Arbeitslose

Der Beschäftigungsstand im Außerfern ist weiter hoch. Der Tourismus spielt dabei eine wichtige Rolle. | Foto: Symbolfoto: MEV
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  • Der Beschäftigungsstand im Außerfern ist weiter hoch. Der Tourismus spielt dabei eine wichtige Rolle.
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Die Beschäftigungslage im Außerfern präsentierte sich Ende August sehr gut. Den rund 14.800 unselbstständig Beschäftigten standen gerade einmal 298 Arbeitslose gegenüber.

AUSSERFERN. Karin Lutz, Leiterin des Arbeitsmarktservice (AMS) im Außerfern, fasst die aktuelle Situation zusammen: "Die Arbeitslosigkeit ist insgesamt gesunken. Besonders im Gesundheits- und Sozialwesen, in der öffentlichen Verwaltung und im sonstigen Dienstleistungsbereich finden mehr Menschen Arbeit. In der Warenherstellung und im Handel ist die Arbeitslosigkeit gestiegen.“ 

Rückläufige Zahlen

Insgesamt verzeichnete man beim AMS in Reutte sowohl bei den Männern, als auch bei den Frauen einen Rückgang bei der Arbeitslosigkeit. Bei den Frauen lag dieser bei -1,3 Prozent, bei den Männern sogar bei -5,3 Prozent.
Starken Unterschiede gibt es aber nicht nur beim Ausmaß des Rückgangs, sondern auch beim Vergleich der Nationalitäten: "Während die Arbeitslosigkeit bei Menschen mit österreichischer Staatsbürgerschaft um +0,5 % zugenommen hat, ist die Arbeitslosigkeit bei Personen mit nicht-österreichischer Nationalität um -9,8 % gesunken", heißt es in der Monatsauswertung des AMS Reutte.

Mehr Langzeitarbeitslose

Unerfreulich ist die Entwicklung bei den Langzeitarbeitslosen. Hier zeigt sich ein negativer Trend.  Aktuell sind im Außerfern 38 Personen langzeit-beschäftigungslos. Im Vorjahresvergleich ist die Langzeitbeschäftigungslosigkeit im Bezirk Reutte um +8,6 % gestiegen (in Tirol insgesamt um +18,6 %). Von diesem Anstieg sind Männer (+5 bzw. +27,8 %) betroffen. Bei den Frauen gab es im Gegensatz dazu einen Rückgang von -11,8 % (-2 Personen).

Karin Lutz hat auch zu diesen Zahlen Hintergrundinformationen: "Unter diesen arbeitsmarktfernen Personen haben 76,3 % gesundheitliche Vermittlungseinschränkungen oder eine Behinderung, 63,2 % sind älter als 50 Jahre und 36,9 % haben maximal einen
Pflichtschulabschluss. Diese Faktoren wirken sich negativ auf die Vermittlungschancen aus und
erschweren die Integration in den Arbeitsmarkt."

Zahl der offenen Stellen sinkt

Betrachtet man die Beschäftigungs- bzw. Arbeitslosenzahlen, dann sollte der Blick auf den Arbeitsmarkt nicht fehlen. Und da geht die Anzahl an sofort verfügbaren, freien Stellen weiter zurück. Ende August waren 326 offene Stellen gemeldet. Das entspricht einem Rückgang von -22 oder -6,3 %. Besonders betroffen vom Stellenrückgang sind der Handel (-21 oder -29,6 %), der Bereich Kunst, Unterhaltung und Erholung (-7 oder -87,5 %) und die Beherbergung und Gastronomie (-14 oder -50,0 %).

Besser informiert

Weitere Informationen aus dem Bezirk Reutte finden Sie unter www.meinbezirk.at

Der Beschäftigungsstand im Außerfern ist weiter hoch. Der Tourismus spielt dabei eine wichtige Rolle. | Foto: Symbolfoto: MEV
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