Feuerwehrgroßeinsatz
Schwelbrand in historischem Wohngebäude in Pfarrwerfen
- Per Wärmebildkamera wurde der Brand überprüft.
- Foto: FF Pfarrwerfen / Stefan Hafner
- hochgeladen von Johannes Brandner
In der Nacht auf Montag wurde ein historisches Wohnhaus vor den Flammen gerettet: Ein Schwelbrand im Ortsteil Schlaming sorgte für einen mehrstündigen Feuerwehreinsatz. Dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehren Pfarrwerfen und Werfen konnte ein Vollbrand verhindert werden – doch das Gebäude erlitt erheblichen Sachschaden.
PFARRWERFEN. Ein Schwelbrand in einem historischen Wohngebäude hat in der Nacht von Sonntag auf Montag für einen Großeinsatz der Feuerwehren in Pfarrwerfen gesorgt. Gegen 22.25 Uhr wurde die Feuerwehr Pfarrwerfen alarmiert, als in einem alten Gebäude im Ortsteil Schlaming plötzlich massive Rauchentwicklung auftrat. Das Wohnhaus, dessen Kernsubstanz aus dem 16. Jahrhundert stammt, drohte durch den Brand stark beschädigt zu werden.
Schwelbrand im Kaminbereich
Mit schwerem Atemschutz drangen die Einsatzkräfte in das Gebäude ein und lokalisierten mithilfe einer Wärmebildkamera rasch den Brandherd: Ein Schwelbrand hatte sich im Bereich des Kamins entwickelt und drohte, sich über eine Holzwand vom Erdgeschoss bis ins obere Stockwerk auszubreiten. Einsatzleiter OBI Martin Bergmüller entschied daraufhin, Verstärkung anzufordern, und alarmierte die Feuerwehr Werfen.
- Eine 600 Meter lange Löschwasserleitung musste installiert werden.
- Foto: FF Pfarrwerfen / Stefan Hafner
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Sofort begannen zwei Atemschutztrupps, die betroffene Wand zu öffnen und das Feuer gezielt zu bekämpfen. Gleichzeitig errichteten die Feuerwehrleute eine rund 600 Meter lange Relaisleitung von einem entfernten Löschwasserteich, um die Wasserversorgung sicherzustellen.
Dank des raschen und intensiven Einsatzes konnte ein Vollbrand des historischen Gebäudes verhindert werden. Das Haus wurde jedoch durch den Schwelbrand erheblich beschädigt. Insgesamt waren vier Atemschutztrupps und drei Löschrohre im Einsatz. Die Aufräumarbeiten zogen sich bis etwa 3.30 Uhr hin, und eine Brandwache überwachte das Gebäude bis in die Morgenstunden, um ein erneutes Aufflammen zu verhindern.
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