Christian Hinterlechner
Neuer Roman "Hexengau" spielt im Pongau des Jahres 1899

- C. Hinterlechner hat mit "Hexengau" seinen neuesten Roman fertig gestellt.
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Christian Hinterlechner hat mit "Hexengau" seinen neuesten Roman veröffentlicht. Die Geschichte spielt in Bischofshofen und St. Johann Ende des 19. Jahrhunderts und nimmt auch Bezug auf das heimische Krampusbrauchtum. Nach der Entführung zweier Kinder, machen deren Eltern auf der Suche schaurige Entdeckungen.
ST. JOHANN. Es sind die letzten Tage des 19. Jahrhunderts. Im Dezember 1899 bereiten sich die Pongauerinnen und Pongauer auf einen kalten Winter vor, als in St. Johann plötzlich ein junges Mädchen und ein Bub verschwinden. Mit dieser Geschichte ist der Grundstein für Christian Hinterlechners neues Buch "Hexengau" gelegt.
Zwischenstück zur "Karte der Ostmark"
Hinterlechner ist in Lend aufgewachsen und wohnt mittlerweile in St. Johann. Mit den ersten zwei Teilen seines dreiteiligen Romans "Die Karte der Ostmark" konnte er bereits einen Achtungserfolg erzielen. "Ich hätte nie gedacht, dass so viele Leute meine Bücher lesen wollen", erinnert sich der Schriftsteller.

- Bei der "Karte der Ostmark" handelt es sich um einen fiktiven Historien-Roman. Die Geschichte spielt an Standorten im Pongau und Pinzgau.
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In dem fiktiven Historien-Roman findet ein Mann zufällig alte Nazi-Aufzeichnungen und kommt bei einer vermeintlichen Schatzsuche einem erschreckenden Geheimnis auf die Spur. Die Geschichte spielt dabei an Schauplätzen im Pinzgau und im Pongau. Fans der Serie müssen sich bis zum abschließenden dritten Teil allerdings noch ein wenig gedulden. "Ich habe jetzt einmal eine Auszeit von der 'Karte der Ostmark' gebraucht und so ist 'Hexengau' entstanden", berichtet Hinterlechner.
St. Johann im Dezember 1899
Das neue Buch sei über weite Strecken ernster als seine bisherigen Romane, schildert der Autor. "Zwischendurch blitzt aber durchaus auch der schwarze Humor durch, den man aus der Karte der Ostmark kennt", räumt er ein. Die Geschichte spielt vorwiegend in St. Johann und Bischofshofen.

- Der Pongauer Autor hat "Hexengau" zwischen Teil zwei und drei seiner "Karte der Ostmark" verfasst.
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Als Anfang Dezember plötzlich zwei Kinder aus jeweils einer bürgerlichen und einer bäuerlichen Familie verschwinden, machen sich die beiden Familienväter auf die gemeinsame Suche nach ihrem Nachwuchs. In der Gegend gehen viele Gerüchte über den Verbleib des Buben und des Mädchens um. "Letztlich machen die Familien auf ihrer Suche eine schaurige Entdeckung", berichtet Hinterlechner, "aber mehr kann ich dazu jetzt natürlich nicht verraten."
"Perchtengräber" als Inspiration
Wie der Titel und der Buchumschlag schon vermuten lassen, nimmt Hinterlechner in "Hexengau" auch Bezug auf die Tradition der Pongauer Krampusse und Hexen. "Mir taugt das Mystische an diesem Brauchtum total", betont der Autor.

- Christian Hinterlechner nimmt in seinem Roman Bezug auf das Brauchtum der Hexen und Krampusse.
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Die Legende der sogenannten Perchtengräber habe letztlich den Ausschlag gegeben, sich mit dem Thema zu beschäftigen: "Ich habe Erzählungen gehört, wonach Menschen, die während des Krampus- oder Perchtenlaufens ihr Leben gelassen habe, früher in eigenen Gräbern außerhalb der Orte bestattet wurden, weil man sich vor ihren bösen Geistern gefürchtet habe. Das ist natürlich eine Steilvorlage für so ein Buch", berichtet Hinterlechner.

- Der Legende der Perchtengräber zufolge, wurden Menschen, die beim Krampuslaufen ihr Leben verloren haben, früher außerhalb der Ortschaften begraben.
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Vorbestellung ist schon möglich
Wer sich von Christian Hinterlechners Umsetzung dieser Steilvorlage selbst überzeugen möchte, kann das machen. Die Bücher können bereits jetzt in seinem Webshop vorbestellt werden.
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