Gesundheit
Wie künstliche Intelligenz die Knie-OP revolutioniert

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Rudolf Auen-Scheiblhofer, praktiziert an der Privatklinik Ritzensee in Saalfelden und am Tauernklinikum Zell am See. | Foto: R. Auen
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  • Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Rudolf Auen-Scheiblhofer, praktiziert an der Privatklinik Ritzensee in Saalfelden und am Tauernklinikum Zell am See.
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Doktor Auen-Scheiblhofer, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie an der Privatklinik Ritzensee sowie am Tauernklinikum Zell am See, im Gespräch über ein KI unterstütztes Verfahren bei Kniegelenksoperationen. 

SAALFELDEN. MeinBezirk konnte in Erfahrung bringen, dass in Österreich etwa 20.000 Menschen pro Jahr ein neues Kniegelenk erhalten, weil keine andere Therapie mehr gegen ihre Schmerzen hilft. Anlässlich unseres Sonderthemas hat sich Redakteurin Sarah Braun mit einem Experten auf diesem Gebiet unterhalten – Rudolf Auen-Scheiblhofer, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie an der Privatklinik Ritzensee in Saalfelden sowie am Tauernklinikum Zell am See.

Rudolf Auen-Scheiblhofer entwickelte die KI- unterstützte Kniegelenksoperation gemeinsam mit seinem Kollegen Primar Doktor Karl Miedler (Vorstand der Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie am Landesklinikum Zwettl). | Foto: konsumet
  • Rudolf Auen-Scheiblhofer entwickelte die KI- unterstützte Kniegelenksoperation gemeinsam mit seinem Kollegen Primar Doktor Karl Miedler (Vorstand der Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie am Landesklinikum Zwettl).
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"War früher die Beschwerdefreiheit das Hauptmotiv für ein Kunstgelenk, möchten die Patienten heute in angemessener Zeit auch wieder schmerzfrei ihren gewohnten Aktivitäten sowie Sportarten nachgehen. Dabei spielt die Präzision des chirurgischen Eingriffs eine immer bedeutend werdende Rolle in Hinblick auf Belastbarkeit, Stabilität und allgemeine Zufriedenheit der Kunstgelenk-Patienten", schilderte Doktor Auen-Scheiblhofer im MeinBezirk-Gespräch.

"Für mich ist es Routine, für meine Patienten soll es ein einmaliges Erlebnis bleiben", sagte Rudolf Auen-Scheiblhofer.

Erfahrung bei dieser OP-Methodik ist entscheidend

Wie der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie Redakteurin Sarah Braun erläuterte, entwickelte er gemeinsam mit einem Kollegen, Primar Doktor Karl Miedler (Vorstand der Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie am Landklinikum Zwettl) ein spezielles Verfahren, um Patienten die oben erwähnten Punkte so gut es geht zu ermöglichen – das sogenannte Pixee-Navigationssystem.

"Dieses ist mit einer ganz speziellen künstlichen Intelligenz (KI) versehen – das Navigationssystem ist als weltweit Erstes mit einer sogenannten 'Augmented Reality" (AR) ausgestattet, was so viel bedeutet wie 'erweiterte Realität'. Diese, in Kombination mit dem laut Prothesenregister langlebigsten Implantatsystem 'Evolution', ermöglicht eine bisher unerreichte Genauigkeit der Kunstgelenk-Anpassung im Knie, mit Hilfe einer Datenbrille, die dem Operateur eine Soll/Ist-Kontrolle vermittelt", erklärte Rudolf Auen-Scheiblhofer im Gespräch.

"Ich hätte in Deutschland bleiben können, aber ich habe mich für den Pinzgau entschieden, da ich hier die Knie- und Hüftgelenksprotetik sowie die Sportmedizin vorantreiben möchten. Ich möchte die Dinge, die möglich sind, der breiten Masse anbieten", schilderte der Orthopäde und Unfallchirurg gegenüber Redakteurin Sarah Braun.

Franz Steger arbeitete zehn Wochen nach der Knie-OP wieder körperlich. | Foto: Steger
  • Franz Steger arbeitete zehn Wochen nach der Knie-OP wieder körperlich.
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Eine spezielle Brille ermöglicht Daten in Echtzeit

Er erzählte außerdem, dass es dem Operateur dank dieser Brille nun möglich sei, das künstliche Kniegelenk bis auf 0,5 bis 1 Millimeter sowie auf einen Grad genau zu platzieren – "was 'perfekt' platziert ist, bereitet weniger postoperative Schmerzen und hält auch länger", so der Facharzt. Dies sei laut Auen-Scheiblhofer möglich, weil alle während des Eingriffs aufgezeichneten Echtzeit-Daten direkt als 3D-Bild des gesamten Knies durch die Brille in das Gesichtsfeld des Operateurs projiziert werden. "Um mit diesem System arbeiten zu können, braucht es viel Erfahrung seitens des operierenden Arztes. Das Pixee-System erteilt nämlich keine 'Freigabe' für den nächsten OP-Schritt, bevor nicht Ist- und Sollwerte auf den Millimeter genau übereinstimmen", gab der gebürtige Deutsche, Auen-Scheibelhofer gegenüber MeinBezirk zu verstehen.

Foto: Steger

"Zukunftsweisende Methode für Arzt und Patient"

Er ergänzte, um zu verdeutlichen, wie zukunftsweisend diese Methode ist: "Viele meiner Patienten sind überrascht, wie natürlich das Gehgefühl schon sehr rasch nach dem Eingriff ist. Franz Steger aus Mittersill konnte beispielsweise zehn Wochen nach dem Eingriff wieder körperlich arbeiten und nach drei Monaten war es ihm sogar schon möglich, eine kürzere Bergwanderung, beschwerdefrei, zu machen."

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Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Rudolf Auen-Scheiblhofer, praktiziert an der Privatklinik Ritzensee in Saalfelden und am Tauernklinikum Zell am See. | Foto: R. Auen
Rudolf Auen-Scheiblhofer entwickelte die KI- unterstützte Kniegelenksoperation gemeinsam mit seinem Kollegen Primar Doktor Karl Miedler (Vorstand der Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie am Landesklinikum Zwettl). | Foto: konsumet
Franz Steger arbeitete zehn Wochen nach der Knie-OP wieder körperlich. | Foto: Steger
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