Waldbaden
In Pinzgaus Wäldern Kraft und Energie tanken für den Alltag

Franziska Leitner bietet seit 2021 Kurse zum "Waldbaden" im Pinzgau an. | Foto: Isabella Fahrner
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  • Franziska Leitner bietet seit 2021 Kurse zum "Waldbaden" im Pinzgau an.
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Die Zeit in der wir leben ist oftmals von Stress geplagt und lässt uns auch kaum Luft zum Atmen – hier sind viele von uns froh, für erholsame Abwechslung. In die heimischen Wälder eintauchen, die Seele baumeln lassen und den Alltag für ein paar Stunden hinter sich lassen, wird beim "Waldbaden" möglich.

PINZGAU. Der Begriff "Waldbaden" kommt aus dem Japanischen. Es leitet sich vom japanischen Wort "Schinrin Yoku" ab und bedeutet übersetzt soviel wie "in die Waldatmosphäre eintauchen".

In Japan ist "Waldbaden" schon lange anerkannt

Im Land der aufgehenden Sonne wird schon seit etwa 30 Jahren über die positive Wirkung des Waldes auf den menschlichen Körper geforscht – "Waldbaden ist dort eine anerkannte Methode zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten.

Zurück zur Natur lautet das Motto

Seit einigen Jahren gibt es das "Waldbaden" auch bei uns in Europa – "hier ist es jedoch als Trend aus Japan verschrien, den keiner braucht", erzählt Franziska Leitner.

"Ich bin sowieso der Meinung, dass es das achtsame und bewusste Leben mit und in der Natur auch bei uns schon immer gegeben hat, es nur leider in Vergessenheit geraten ist. Das 'Waldbaden' hilft uns, wieder einen Schritt zurück zur Natur zu gehen, denn ich bin fest davon überzeugt: Je naturverbundener wir Menschen sind, desto respektvoller und liebevoller gehen wir mit der Umwelt, unserer Erde und auch unseren Mitmenschen um", erklärt Leitner.

Ruhe anstatt Sport

Beim "Waldbaden" wird der Wald nicht als Sportplatz, sondern als Ruheraum betrachtet – es wird versucht, den Körper zu entschleunigen und mit Hilfe einfacher Übungen werden alle Sinne aktiviert.

Leitner absolvierte ein Ausbildung zur "Waldachtsamkeitstrainerin" und ist auch ausgebildete Kräuterpädagogin. | Foto: Isabella Fahrner
  • Leitner absolvierte ein Ausbildung zur "Waldachtsamkeitstrainerin" und ist auch ausgebildete Kräuterpädagogin.
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Entspannen und Kraft tanken für den Alltag

Während des "Waldbadens" kommen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in eine tiefe Entspannung und können sich daher gut erholen und Kraft tanken. "Waldbaden" hat laut Franziska Leitner nachweislich viele positive Effekte auf die körperliche, geistige und seelische Gesundheit.

Wertvolle Duftstoffe einatmen und das Immunsystem stärken

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer atmen wohltuende Düfte ein, vor allem Terpene, die das Immunsystem stärken, und sie sind umgeben von viel Grün, dass entspannend und beruhigend auf den Menschen wirkt – auch auf die Augen.

"Das 'Waldbaden' sehe ich als Mini-Urlaub – entspannen, erholen, zur Ruhe kommen und Kraft tanken in nur zwei bis drei Stunden", so Leitner. 

Weitere Effekte des "Waldbadens" können sein:

  • Stärkung des Immunsystems
  • Förderung des Stressabbaus
  • Steigerung der Konzentration
  • Linderung von Schlafproblemen
  • Senkung des Blutdrucks und der Zuckerwerte sowie
  • Steigerung der Bildung von natürlichen "Killerzellen" im Körper
In Japan ist "Waldbaden" bereits seit 30 Jahren eine anerkannte Methode zur Gesundheitsvorsorge. Auch in Deutschland ist diese Art der Vorsorge schon sehr verbreitet – in Österreich steckt das Ganze noch in den Kinderschuhen, so Leitner. | Foto: Isabella Fahrner
  • In Japan ist "Waldbaden" bereits seit 30 Jahren eine anerkannte Methode zur Gesundheitsvorsorge. Auch in Deutschland ist diese Art der Vorsorge schon sehr verbreitet – in Österreich steckt das Ganze noch in den Kinderschuhen, so Leitner.
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"Waldbaden" ist für alle geeignet, die Lust dazu haben

Teilnehmen am "Waldbaden" können alle, die Lust dazu haben, egal ob jung oder alt und auch unabhängig von der Einkommensschicht, betont Franziska Leitner. Sie bietet derzeit lediglich Kurse für Erwachsene an, kann sich aber durchaus vorstellen, in Zukunft ebenso "Waldbaden" für Kinder mit ins Programm zu nehmen. 

Durch Diplomarbeit auf die Thematik "Waldbaden" gestoßen

Vor drei Jahren absolvierte die Pinzgauerin eine Kräuterpädagogik-Ausbildung und musste für ihren erfolgreichen Abschluss eine Diplomarbeit verfassen. Hierbei legte sie den Fokus auf die Heilkraft der Bäume und des Waldes und stieß so auf das "Waldbaden".

Ausgebildete "Waldachtsamkeitstrainerin"

Nach Abschluss ihrer Kräuterpädagogik-Ausbildung begann sie eine neue und zwar zur "Waldachtsamkeitstrainerin". Seit 2021 bietet Franziska Leitner nun offiziell Kurse im Pinzgau und bald auch in der Stadt Salzburg an.

"Das 'Waldbaden' steckt bei uns in Österreich noch in den berühmten Kinderschuhen – das Potential dieser Methodik wir hier noch nicht so anerkannt wie beispielsweise in Deutschland. Unsere Nachbarn haben sogar eine eigene Akademie für 'Waldbaden' und Gesundheit", erklärt Leitner.

Kannst du dir vorstellen, einmal einen Kurs zum "Waldbaden" auszuprobieren?

Termine im April

Wer nun Lust bekommen hat, sich selbst zu überzeugen, wie das "Waldbaden" abläuft, hat an folgenden Terminen die Möglichkeit dazu:

  • 9. April 2022: Lofer von 14 bis 16 Uhr
  • 24. April 2022: Maishofen von 14 bis 16:30 Uhr sowie am
  • 30. April 2022 von 14 bis 16:30 Uhr

Nähre Informationen zum Thema "Waldbaden" und Franziska Leitner finden sich unter: www.waldweile.at

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