Sortenvielfalt auf Augenhöhe
Eine Apfelhecke für den Kindergarten

Rosi Meusburger, Tamara Gassner (Kindergartenleitung), Marco Voithofer (Keil Tauerngärten), Susanne Hirschbichler (Stadträtin Mittersill). | Foto: Zierteich-Kindergarten
  • Rosi Meusburger, Tamara Gassner (Kindergartenleitung), Marco Voithofer (Keil Tauerngärten), Susanne Hirschbichler (Stadträtin Mittersill).
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Der Zierteich-Kindergarten "kunterbunt" in Mittersill kann sich über eine Apfelhecke freuen. Diese wurde als Teil der Initiative "Vielfalt Leben" gepflanzt. 

MITTERSILL. Der Obst- und Gartenbauverein Mittersill hat sich das Ziel gesetzt, regionale Obstsorten zu erhalten und mehr Vielfalt in die Gärten zu bringen. Außerdem unterstützen sie dabei, Gartenwissen zu vermitteln. In diesem Zuge gibt es gemeinsam mit der Gemeinde Mittersill die Initiative "Vielfalt Leben". Im Herbst gab es so zum Beispiel Rundgänge durch die Obstgärten mit Kindergarten-Kindern, im St. Vinzenz-Kindergarten wurden einige Obstbäume gepflanzt und vor Kurzem konnte ein weiteres Projekt beendet werden: 15 Meter Apfelhecke wurden im Zierteich-Kindergarten "kunterbunt" in Mittersill gepflanzt.

Viele Sorten auf wenig Platz

"Die Apfelhecke ist etwas ganz Besonderes, da es ganz kleine Apfelbäume sind. Pro Meter werden 2,5 Bäume gerechnet, sie werden viel geschnitten und tragen im ersten Jahr bereits ein paar Äpfel. Später werden die Bäume jährlich ein- bis zweimal gedüngt und dann haben wir jedes Jahr ein paar Äpfel für den Kindergarten", erklärt Rosi Meusburger, Obfrau des Vereins. "Die Apfelhecke ist perfekt für den Kindergarten, da die Bäume klein sind und so die Äpfel auf Augenhöhe wachsen. Dadurch kann man auch die Sortenvielfalt sichtbar machen."

Meusburger erklärt, das es über 2.000 Apfelsorten in Österreich gibt. Die Apfelhecke kommt vom Verein Osogo, welcher das Ziel verfolgt, alte Sorten zu erhalten. Durch die Apfelhecke bekommt man auch die Möglichkeit, auf 15 Metern viele verschiedene Apfelsorten zu pflanzen. Bei den Sorten wird zwischen Sommer-, Herbst- und Winteräpfel unterschieden.

Obstbaum- und Beerenmarkt

Zudem startet dieses Jahr der zweite Obstbaum- und Beerenmarkt des Vereines. "Wir bekommen die Obstbäume und unterschiedliche Beerenarten von verschiedenen Baumschulen", so Meusburger. Zudem erklärt sie, dass auch viele Sorten dabei sind, die sich vor allem für kleine Gärten eignen. Diese sogenannten Spindelbäume tragen oft bereits im ersten Standjahr Früchte, spätestens dann im zweiten oder dritten Jahr hat man den Vollertrag. "Beim Obstbaum- und Beerenmarkt ist uns besonders wichtig, dass wir gute Sorten haben. Es ist nicht wichtig, dass der Baum wirklich ewig steht, sondern dass die erbrachten Früchte auch gut schmecken", erklärt die Obfrau des Vereins.

Rosi Meusburger erläutert, dass es am Markt nicht nur Apfelbäume gibt, sondern auch Birnen-, Kirschen- und Pfirsichbäume sowie Weiteres. Vor Ort sind auch die Baumwärter des Vereins, die den Pflanzschnitt des Baumes machen. "Das ist für den Obstbaum wie die Geburt, wenn man den nicht macht, fehlt dem Baum ein ganz wichtiger Teil und er hat ein Problem beim Anwachsen", fügt sie hinzu. Der Obstbaum und Beerenmarkt findet am 20. April von 9 bis 16 Uhr beim Keil-Erdbau-Firmengelände in Rettenbach statt.

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