Union Baumgartenberg: "Aufbruchstimmung in Sektion spürbar"
Baumgartenbergs Kicker blicken nach sportlicher Talfahrt wieder positiv in die Zukunft.
BAUMGARTENBERG. Noch in der Saison 2010/11 war die Union als Landesligist fußballerisch ein Aushängeschild im Bezirk. Seitdem ging es sportlich bergab, die Rot-Schwarzen fanden sich nach mehreren Abstiegen in der 2. Klasse Nordost wieder. 2014/15 reichte es dort nur zum drittletzten Platz. Zudem haben sich finanzielle Altlasten angesammelt. Grund genug, neu durchzustarten. Nach acht Jahren ohne Sektionschef übernahm Robert Lang.
Neues Konzept "Fußball BGB 2020"
Roman Haslinger, für Marketing/Sponsoring zuständig, startete mit einem Projektteam das Konzept "Fußball BGB 2020". Der Verein kreierte ein Leitbild mit sportlichen, wirtschaftlichen und sozialen Zielen: So will man mit Eigenbauspielern, punktuell ergänzt um Kicker aus der Region, antreten. Jedem Heimspiel wird ein Eventcharakter verliehen, der Sportpark zur gesellschaftlichen Drehscheibe. Die gute Nachwuchsarbeit unter Karl Tremesberger wird fortgeführt. Bis 2020 will man schuldenfrei sein. Sponsoren wurden gewonnen. Auch rund 100 private Gönner aus dem Ort sind durch Hausbesuche hinzugekommen. Die erste Bilanz fällt positiv aus: "Man spürt die Aufbruchsstimmung an allen Ecken und Enden. Der Turnaround ist sportlich und wirtschaftlich geschafft", so Haslinger. "Wir haben bei Heimspielen wieder 150 bis 200 Zuschauer. Viele Leute, die lange nicht mehr da waren, kommen."
"Behutsam entwickeln"
Auch sportlich läufts besser: Ehemalige Spieler sind zurückgekehrt, die Trainingsbeteiligung ist gestiegen. Heuer reichte es für einen Mittelfeldplatz. Jetzt gelte es, den neuen Weg beizubehalten. Haslinger: "Wir wollen uns behutsam entwickeln, der sportliche Erfolg kommt mitunter mit einem florierenden Verein. Die nächsthöhere Spielklasse streben wir natürlich an, aber nicht gleich, sondern vielleicht 2020, jedoch ohne Druck."
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