Nationalratswahl
FPÖ liegt in 13 von 26 Perger Gemeinden auf Platz eins
Die Freiheitlichen konnten ihre Stimmen gegenüber der Wahl von 2021 beinahe verdoppeln - die stärksten Verluste setzte es für ÖVP und Grüne.
BEZIRK PERG. Auch im Bezirk Perg liegt die FPÖ bei der Nationalratswahl vorne - und zwar laut vorläufigen Zahlen mit 31,15 Prozent der Stimmen. Es folgen die ÖVP mit 28,06 Prozent und die SPÖ mit 21,67 Prozent. Die NEOS sind mit 6,73 Prozent knapp vor den Grünen mit 6,61 Prozent. Mehr als ein Prozent der Stimmen schafften noch jeweils die Bierpartei mit 1,79 Prozent und die KPÖ mit 1,60 Prozent.
"In Fast allen Gemeinden doppelt so viele Wähler"
Betrachtet man die 26 Gemeinden, so zeigt sich: Die FPÖ schaffte in 13 Orten Platz eins, der ÖVP gelang das in neun Kommunen. Die SPÖ sammelte in vier Gemeinden die meisten Stimmen ein. „Es ist uns nach den bereits hervorragenden Ergebnissen der EU-Wahlen flächendeckend gelungen, in allen Gemeinden nochmals einen Zugewinn zu erzielen. Und im Vergleich zur Nationalratswahl 2019 wählten in beinahe allen Gemeinden des Bezirks rund doppelt so viele Menschen die FPÖ", sagt FPÖ-Bezirksparteiobfrau Nationalrätin Rosa Ecker. Die Aufbruchsstimmung habe sich bestätigt, so Ecker. In Gesprächen mit Bürgern seien immer wieder die Teuerung und die Herausforderung der Migration als zentrale Themen genannt worden.
Tops und Flops der Parteien
Wo erzielten die Parteien bei der Nationalratswahl 2024 im Bezirk nun ihre Top-Werte? Ihren Höchstwert erreichte die FPÖ in St. Georgen am Walde mit 40,32 Prozent. Die ÖVP wiederum erzielte ihr bestes Ergebnis in Rechberg mit 43,73 Prozent. Die SPÖ war in Mauthausen mit 29,48 Prozent am stärksten. Die Grünen holten in Arbing mit 11,21 Prozent ihren Bezirks-Bestwert. Die Neos konnten in Katsdorf 9,71 Prozent für sich verbuchen. Die niedrigsten Werte der jeweiligen Parteien gab es für die ÖVP in Langenstein (18,90 Prozent), die SPÖ in Bad Kreuzen (8,10 Prozent), die FPÖ in Mauthausen (24,75 Prozent), die Grünen in St. Thomas (3,41 Prozent) und die NEOS in Dimbach (4,25 Prozent).
Starke Verluste in ÖVP-Hochburgen
Interessant sind die Veränderungen zur vorigen Nationalratswahl 2019. Gerade die ÖVP verlor in ländlichen Hochburgen teils enorm stark. In St. Nikola ergab sich ein Minus von 25,36 Prozentpunkten, ähnlich stark waren die Verluste in Bad Kreuzen (-23,18 Prozentpunkte) und St. Thomas (-22,96 Prozentpunkte). Die SPÖ wiederum musste in Langenstein (-9,88 Pp.) und Mauthausen (-9,35 Pp.) deutliche Verluste hinnehmen. Die FPÖ gewann überall stark dazu, in Bad Kreuzen (+22,36 Prozentpunkte), St. Georgen am Walde und Dimbach (jeweils +22,19 Prozentpunkte) am stärksten.
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