Großer Wasserfund

Manfred Nenning folgt Erich Wansch als Obmann

Die Quelle am Fuße des Hochbuchbergs in über 100 m Tiefe bringt es auf 173.000 Liter pro Tag. Mehr Wasser, als derzeit im Markt verbraucht wird.
PABNEUKIRCHEN. Manfred Nenning folgt Erich Wansch als Obmann der Wassergenosseschaft Pabneukirchen-Markt. Die Neuwahl wurde von Vorstandsmitglied Gerhard Aschauer geleitet. Erich Wansch war 18 Jahre im Vorstand der Genossenschaft tätig, davon 13 Jahre als Obmann.

Zehn Quellgebiete total saniert
Erich Wansch wird in die Geschichte des Vereins und des Markts eingehen.. In seiner Obmannzeit wurden zehn Quellen total saniert, das Leitungsnetz ständig erweitert. Kosten pro Quell-Sanierung zwischen 25.000 und 50.000 Euro. Die Genossenschaft zählt aktuell 220 Mitglieder. 2021 wurden 41.544 Kubikmeter Trinkwasser abgegeben. Das kühle Nass wird rund um die Uhr digital überwacht. Mit einem Euro plus Mehrwertsteuer pro Kubikmeter zählt man zu den günstigsten Wasserversorgern in Österreich. Große Sorgen machte in den vergangenen Jahren der Klimawandel und die damit verbundene Trockenheit.

Wasserader entdeckt
Nach einigen Leerbohrungen im Gemeindegebiet fand man am Fuße des westlichen Buchbergs in 100 Metern Tiefe ausgiebig Wasser (zwei Liter pro Sekunde). „Die Kosten für die Bohrungen, Quellenankauf, Grundkauf, Wegerechtsicherung, Schutz-Zonen Abgeltungen, Geometer, und Notar, beliefen sich auf 101.000 Euro“, informierte Erich Wansch bei der jüngsten Jahreshauptversammlung.
Wansch weiter: „Das ist Goldes wert. Bei der dritten Bohrung sind wir in 100 Meter Tiefe auf ein großes Wasservorkommen gestoßen. Dieser Wasser-Fund ist für den Markt Pabneukirchen einzigartig. Nach derzeitigem Stand bringt es die Quelle am Fuße des Hochbuchbergs, Maseldorf, auf 173.000 Liter pro Tag. Das ist mehr als der tägliche Verbrauch unserer 217 Mitglieder“, sagt Erich Wansch. 

Auszeichnung
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurde Franz Payreder zum Ehren-Wasserwart ernannt. Er war vier Jahrzehnte im Vorstand der Wassergenossenschaft tätig, über drei Jahrzehnte als Wasserwart. Bürgermeisterin Barbara Payreder betonte die gute Zusammenarbeit von Wassergenossenschaft und Marktgemeinde zur Weiterentwicklung des Ortes.