Nach Kraftakt Lösung gefunden
Freie Fahrt für Schul- und Kindergartenbus in St. Georgen und Luftenberg

Glücklich über die Schulbus-Lösung: Bgm. Andreas Derntl, flankiert von VS-Direktorin Tanja Manzenreiter und MS-Direktor Wolfgang Zeiml, Busunternehmer Werner Rammerstorfer und Amtsleiter Peter Plank. | Foto: Gemeinde St.Georgen/Gusen
  • Glücklich über die Schulbus-Lösung: Bgm. Andreas Derntl, flankiert von VS-Direktorin Tanja Manzenreiter und MS-Direktor Wolfgang Zeiml, Busunternehmer Werner Rammerstorfer und Amtsleiter Peter Plank.
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  • hochgeladen von Eckhart Herbe

Das landesweite Schulbusdilemma hielt und hält betroffene Eltern und Kinder zu Schulbeginn auf Trab. Zumindest für St. Georgen an der Gusen und Luftenberg gibt es jetzt ein Happy End: Nach dem durch Personalmangel bedingten Ausstieg des Langensteiner Busunternehmens Karl Tours übernimmt nun Rammerstorfer aus Linz die Transporte. Seit heute sind die Schüler, ab kommendem Montag auch die Knirpse des Kindergartens wieder sicher und bequem mit dem Bus unterwegs.  

ST.GEORGEN/GUSEN, LUFTENBERG. "Es war ein Kraftakt mit unzähligen Telefonaten und Besprechungen, aber es hat sich letztendlich ausgezahlt. Wir haben für St. Georgen und Luftenberg den Schul- und Kindergartentransport sichern können. Die Eltern wurden vergangenen Woche über die Schulen und Kindergärten kontaktiert", strahlen St. Georgens Bürgermeister Andreas Derntl, Amtsleiter Plank und die örtlichen Schuldirektoren.
Den beiden Gemeinden war bereits im Frühling der Dienst vom langjährigen Partner Karl Tours mangel Busfahrer und Begleiter gekündigt worden. Umgehend danach erfolgte Anfragen bei mehreren anderen Busunternehmen brachten kein Ergebnis. Der Grund war immer derselbe: Personalmangel. "Im Bezirk Perg waren wir in St. Georgen und in Luftenberg als Erste mit dieser Situation konfrontiert. In der Bürgermeisterkonferenz zeigte sich dann, dass eine ganze Reihe weitere Gemeinden das selbe Problem haben (die BezirkRundSchau berichtete). Der letztlich entscheidende Tipp zu einer Lösung, zumindest bei uns im Bezirkswesten, kam von der WKOÖ. Ich möge es doch noch beim  Busunternehmen Rammerstorfer versuchen", so Derntl.

Rammerstorfer übernimmt

Er hatte tatsächlich Glück: Das Linzer Unternehmen war nach einigen Telefonaten und Kontaktaufnahme mit dem bisherigen Betreiber Karl Tours bereit, den Dienst anzubieten, so sich Personal und geeignete Fahrzeuge finden würden. "Sowie wir lokal Kontakte potentieller Fahrer erhalten haben, wurde diese sofort weitergeleitet. Auch Karl Tours hat uns in dankenswerter Weise engagiert dabei unterstützt. Wir haben in dieser Zeit einen Blick hinter die Kulissen geworfen, wie komplex und taktisch das Feilschen zwischen zuständigem Finanzministerium und den Transportunternehmen abläuft, die sich zusätzlich auch gegenseitig unter Druck setzen. Fakt ist, die Firma Rammerstorfer konnte Personal rekrutieren und mit Unterstützung von Mercedes kurzfristig Neufahrzeuge finden. Denn gebrauchte Busse verschiedener Größen sind am Markt aktuell Mangelware, da viele Unternehmer diese derzeit zu guten Preisen ins Ausland abstoßen", schildert Derntl die Erfahrungen im Ringen um die Transporte.

Schulbus ab 11.9, Kindergartenbus ab 18.9. 

Der neue Anbieter fährt ab Schulbeginn 11. 09. mit zwei Neunsitzern die Schülertransporte, ab 18.09. folgt der Kindergartenbus. Dafür sei innerhalb einer Woche Personal für die Begleitung der Kleinsten gefunden worden, so der stolze Ortschef, der aber auch die generelle Crux für die Gemeinden aufzeigt: Für den Schülertransport ist das Bundesministerium, für den Kindergartentransport das Land OÖ zuständig. Die konkreten Probleme vor Ort müssen dann aber die Bürgermeister als Gemeindevertreter lösen.

Grenzen für gemeindeeigene Serviceleistungen

"Ich habe es gern getan, aber die Causa illustriert aus meiner Sicht ein wesentliches Problem: Es wurden in der Vergangenheit, auch mit finanzieller Unterstützung der Gemeinden, Serviceleistungen aufgebaut, welche für die Bevölkerung mittlerweile selbstverständlich sind. Fallen diese Angebote, für welche die Kommunen eigentlich gar nicht zuständig sind, weg, so ziehen Bürgermeister und Gemeindeverantwortliche den Schwarzen Peter bei ihren Bürgern. Für manche ist der Schulbus einfach nur praktisch, andere Eltern haben oft zeitlich oder mangels Fahrzeug gar keine andere Möglichkeit, ihre Kinder zu transportieren. Ich hoffe natürlich, dass wir in Zukunft solche Leistungen weiter anbieten können. Sonst werden die Eltern wohl irgendwann selbst gefordert sein."

Auch in Dimbach ist es noch gelungen, den Schülertransport für dieses Jahr zu sichern:

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