Höchste Alarmstufe
Bauernhof-Großbrand in Mühlviertler Gemeinde

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand der Stall in Vollbrand. 190 Feuerwehrkräfte aus 13 Feuerwehren aus Ober- und Niederösterreich waren vor Ort. | Foto: TEAM FOTOKERSCHI / SIMON BRANDSTÄTTER
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  • Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand der Stall in Vollbrand. 190 Feuerwehrkräfte aus 13 Feuerwehren aus Ober- und Niederösterreich waren vor Ort.
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Zu einem Großbrand bei einem landwirtschaftlichen Anwesen kam es am Donnerstag-Abend in St. Georgen am Walde. Fast 200 Feuerwehrleute kämpften gegen die Flammen.

ST. GEORGEN AM WALDE. Laut Polizei-Bericht wurde der Landwirt gegen 22.45 Uhr per SMS vom Melkroboter verständigt, dass der Strom ausgefallen war. Als er in den Stall schauen wollte, stand dieser bereits in Vollbrand. Er verständigte umgehend die Feuerwehr sowie seine im Wohntrakt befindliche Familie. Die Personen konnten sich ohne Verletzungen ins Freie retten.

Übergreifen auf Wohnbereich verhindert

Beim Eintreffen der Feuerwehr war der Feuerschein bereits aus großer Entfernung sichtbar, weshalb die Alarmstufe auf drei erhöht wurde. Dank des umfassenden Löscheinsatzes der rund 190 Kräfte aus 13 Feuerwehren aus Ober- und Niederösterreich konnte eine Ausbreitung des Brandes auf den angrenzenden Wohnbereich verhindert werden.

Feuerwehr konnte Teil der Tiere retten

Zahlreiche Atemschutztrupps kämpften sich durch die Flammen, um Tiere aus dem brennenden Stall zu holen. Von rund 150 Kühen und Kälbern konnte ein Teil gerettet werden, die mithilfe von Tierärzten und Bauern aus der Nachbarschaft eingefangen wurden. Trotz des schnellen und umfassenden Eingreifens der Feuerwehren verendeten auch Tiere in den Flammen.

Defekte Wärmelampe wohl Brandursache

Ein technischer Defekt an einer Wärmelampe dürfte den Brand ausgelöst haben. Rund 40 Tiere konnten nicht mehr gerettet werden. Der Gesamtschaden beläuft sich laut Polizei-Bericht auf mehrere Millionen Euro:

40 Tiere starben bei Brand - Schaden in Millionenhöhe

Löschwasserversorgung herausfordernd

"Die Löschwasserversorgung war anfangs eine große Herausforderung, da wir zunächst nur auf die mitgeführten Tankwägen angewiesen waren. Doch mit drei Zubringerleitungen konnten wir schließlich ausreichend Wasser zur Einsatzstelle bringen", berichtete Peter Spiegl, Einsatzleiter und Kommandant der FF St. Georgen am Walde.

Feuerwehren aus OÖ und NÖ alarmiert

Am Donnerstag-Früh waren noch einige Feuerwehren bei Nachlösch- und Aufräumarbeiten vor Ort. Im Einsatz standen im Zuge des Großbrandes folgende Feuerwehren: FF St. Georgen am Walde, FF Königswiesen, FF Bad Kreuzen, FF Mönchdorf, FF Dimbach, FF Pabneukirchen, FF Riedersdorf, FF Saxen, FF St. Thomas am Blasenstein, FF Blindendorf, FF Perg, FF Altmelon, FF Großpertenschlag

Videos: Team Fotokerschi.at/Simon Brandstätter

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