Personeller Wechsel
Baumgartenberger ist neuer Jungbauern-Landesobmann
Die oberösterreichische Jungbauernschaft, die Jugendsektion des ÖVP-Bauernbundes, ist die bedeutendste agrarpolitische Jugendorganisation in Oberösterreich. Der bisherige Landesobmann Leonhard Gmeiner aus Perg legte seine Funktion nach drei Jahren an der Spitze der oberösterreichischen Jungbauern zurück.
BAUMGARTENBERG. Beim Landestag am Weingut Gmeiner in Perg wurde der 24-jährige Baumgartenberger Christian Lang einstimmig an die Spitze der OÖ Jungbauernschaft gewählt.
Lang absolvierte von 2009 bis 2014 die höhere land- und forstwirtschaftliche Bundeslehranstalt in St. Florian. Nach der Matura und anschließendem Präsenzdienst übernahm er den großelterlichen landwirtschaftlichen Betrieb mit den Schwerpunkten Legehennenhaltung, Ackerbau und ausgeprägter Direktvermarktung in Baumgartenberg.
Politisch aktiv und begeisterter Jäger
Christian Lang ist bereits seit sieben Jahre politisch aktiv. Neben seiner Tätigkeit als ÖVP-Gemeinderat übernimmt er auch in verschiedenen Bezirks – und Landesfunktionen Verantwortung. Durch seine Arbeit im Jungbauern Bundesvorstand konnte sich Lang ein großes Netzwerk aufbauen. Neben seinem politischen Engagement ist er ein begeisterter Jäger und engagiert sich bei der örtlichen freiwilligen Feuerwehr.
Drei Schwerpunkte stehen im Zentrum
Der neue Landesobmann setzt sich für die Funktionsperiode drei Schwerpunkte: Als einen der wichtigsten Bereiche sieht er die Öffentlichkeitsarbeit. „Leider können sich immer weniger Menschen mit der landwirtschaftlichen Produktion identifizieren. Häufig gerät der Landwirt fälschlicherweise in Kritik und wird ungerechtfertigt zum Sündenbock“, so Lang. Durch transparente und ehrliche Darstellung der landwirtschaftlichen Produktion will Lang dazu beitragen, die Landwirtschaft ins rechte Licht zu rücken. Der Schwerpunkt soll hier auf Social-Media gelegt werden.
Auch die agrarpolitische Arbeit bildet einen Schwerpunkt. „Die Landwirtschaft in Oberösterreich sieht sich neben vielen neuen Chancen, auch mit großen Herausforderungen konfrontiert. Gerade deswegen braucht es starke Stimmen wenn es um die Regelung der agrarpolitischen Rahmenbedingungen geht. Wir wollen, dass in den entscheidenden Gremien auch unsere jungen Landwirte mitreden, umso unsere künftigen Produktionsbedingungen selbst mitgestalten zu können,“ so Lang. „Bei der Nationalratswahl Ende September kandidieren mit Klaus Lindinger, Leonhard Gmeiner und Hannah Michlbauer drei Spitzenfunktionäre der Oberösterreichischen Jungbauernschaft“, erklärt er.
Außerdem will man ein starkes Netzwerk für die Mitglieder sein: Die Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe in Oberösterreich ist auf Grund des Strukturwandels seit Jahren rückläufig. Für die verbleibenden Betriebe sei es wichtig, sich intern stark zu vernetzen, um die landwirtschaftlichen Interessen nachhaltig vertreten zu wissen. Neben dem gesellschaftlichen soll auch der fachliche Aspekt nicht zu kurz kommen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.