Hilfe rund um die Uhr
Gesundheitshotline 1450: Schon 13.000 Anfragen in OÖ
Die Mitarbeiter der telefonischen Gesundheitsberatung 1450 sind täglich rund um die Uhr erreichbar und geben Rat sowie Sicherheit in Ausnahmesituationen. Die Bevölkerung nimmt diesen kostenlosen Service gut an. Rund 13.000 Personen wandten sich seit Start im März des Vorjahres an die 1450-Mitarbeiter in Oberösterreich.
OÖ. Es ist Sonntag. Der kleine Christian hat plötzlich Fieber und Ausschlag am ganzen Körper. Seine Eltern machen sich Sorgen. Was tun? Seit fast einem Jahr bietet in solchen Fällen die Gesundheitsberatung 1450 Hilfe und Unterstützung. Gesundheitliche Probleme besonders am Wochenende oder plötzlich auftretende Symptome verunsichern. Die 1450-Mitarbeiter sind rund um die Uhr erreichbar. Sie geben medizinisch fundierte Auskünfte und Empfehlungen und wissen, wohin sich die Anrufer wenden können. So ersparen sie ihnen möglicherweise unnötige Besuche in Notfallambulanzen. Die 14 Mitarbeiter der telefonischen Gesundheitsberatung 1450 sind medizinisch besonders geschultes diplomiertes Krankenpflegepersonal. Mit ihren individuell auf den Anrufer abgestimmten Auskünften und Empfehlungen stärken sie die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung.
Täglich 100 Anfragen
Mehr als 13.000 Anrufer wählten seit Start der telefonischen Gesundheitsberatung am 18. März 2019 die Nummer 1450. Die dort tätigen Mitarbeiter sind zu jeder Tages- und Nachtzeit zur Stelle. Bauchschmerzen, Ausschläge, Ohrenbeschwerden, Insektenstiche oder Zeckenbisse bildeten bisher den Großteil der Anfragen. Seit kurzem steigen auch die Anfragen zu Erkältungen beziehungsweise Grippe. Ein Beratungsgespräch mit den 1450-Mitarbeitern dauert im Durchschnitt zehn bis 15 Minuten. Die meisten Anrufe gehen zu Zeiten ein, an denen Arztpraxen normalerweise geschlossen haben.
Hilfe via Telefon: So gehts
Egal ob Bauchschmerzen, Erbrechen, Halsweh, hohes Fieber oder Husten. Die 1450-Mitarbeiter lotsen jeden Anrufer durch ein von Medizinern entwickeltes protokollgestütztes Abfragesystem und geben dann Verhaltensempfehlungen ab. Dabei wird natürlich der Wohnort des Anrufers berücksichtigt, um diesen gegebenenfalls an nächstgelegene Ärzte oder andere Gesundheitseinrichtungen zu vermitteln oder den Hausärztlichen Notdienst (HÄND-Arzt) und bei Bedarf Rettungsdienst beziehungsweise Notarzt zu aktivieren. Die telefonische Gesundheitsberatung 1450 wird als gemeinsame Aufgabe der Kooperationspartner Bund, Land und Sozialversicherungsträger durchgeführt. In Oberösterreich betreibt das Rote Kreuz diesen Service, wie auch den Notruf 144 oder den Hausärztlichen Notdienst (HÄND) 141. Mehr unter www.1450.at
Zahlen und Fakten zu 1450 in Oberösterreich
- Rund 13.000 Anrufer wählten seit Start der telefonischen Gesundheitsberatung 1450.
- Etwa 100 Menschen wählen täglich 1450.
- Zeckenbisse, Bauchschmerzen, Insektenstiche, Ausschläge, Ohrenschmerzen, Erbrechen, Rückenschmerzen und Kopfschmerzen, bildeten bisher den Großteil der Anfragen. Saisonbedingt starten auch die Beschwerden über Husten, Erkältungen und Grippesymptome
- 212 unterschiedliche Abfrageprotokolle zu verschiedensten Krankheitsbildern mit mehr als 1.000 Fragestellungen beinhaltet das von Medizinern entwickelte protokollgestützte Abfragesystem.
- 14 Mitarbeiter (Vollzeitäquivalent) sind derzeit bei der telefonischen Gesundheitsberatung 1450 beschäftigt. Es handelt sich um medizinisch besonders geschultes diplomiertes Krankenpflegepersonal, das individuell auf die Beschwerden der einzelnen Anrufer eingeht.
- 13 Prozent der Anrufer können ihre Beschwerden nach der 1450-Beratung selbst lindern. Die Mitarbeiter geben bei entsprechender Indikation auch Empfehlungen zu Hausmitteln ab und stärken so die Gesundheits-Kompetenz der Bevölkerung.
- 10 bis 15 Minuten dauert im Durchschnitt ein Beratungsgespräch mit den Mitarbeitern der telefonischen Gesundheitsberatung 1450
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