8,7 Millionen für die Landesberufsschule Pinkafeld

- hochgeladen von Michael Strini
Das Land Burgenland investiert in Umbau, Sanierung und Zubau des Bildungsinstituts. Das Projekt wird in zwei Etappen umgesetzt.
Im Jänner 1950 wurde der Unterricht in der Landesberufsschule in Pinkafeld im ehemaligen Schloss Bátthyány aufgenommen. Seitdem haben rund 85.000 Lehrlinge die LBS Pinkafeld besucht.
Die Gebäude, insbesondere die Werkstätten der KFZ-Technik- und der Metalltechnik-Berufe, weisen heute grobe Baumängel auf und entsprechen nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik. Die BELIG wurde daher mit der Sanierung und Erweiterung der Landesberufsschule beauftragt. Insgesamt werden 8,7 Millionen Euro in diesen Schulstandort in Pinkafeld investiert. Davon fließen 8,4 Millionen Euro in die Sanierung und 300.000 Euro in den Zubau.
Investitionen in die Schulstadt Pinkafeld
„Das Burgenland ist bereits heute das Bildungsland Nummer 1. Wir haben die kleinsten Volksschulklassen und die höchste Maturantenquote aller Bundesländer. Die erfolgreiche Entwicklung des Burgenlandes ist dabei ganz eng mit dem Ausbau der Bildung im Land verbunden. Unser Ziel ist es daher, die Vorreiterrolle im Bildungsbereich nicht nur zu sichern, sondern weiter auszubauen. Dazu sind Investitionen in notwendige Sanierungs- und Baumaßnahmen an unseren Schulen von großer Bedeutung. Deshalb sind diese Investitionen in den Schulstandort Pinkafeld für das Land, insbesondere für das Südburgenland, sehr wichtig“, so Landeshauptmann Hans Niessl.
Umstrukturierung der Abteilungen
Konkret sieht der Plan zur Sanierung und Erweiterung vor, den Tischlereitrakt auf Grund der in diesem Bereich rückläufigen Schülerzahlen zu verkleinert. Die freien Flächen werden der Metalltechnik zur Verfügung gestellt. Die Garderobe für Metall und KFZ-Technik wird im Erdgeschoss Eingangsbereich angeordnet.
Synergien werden genutzt, indem die Tischler sowohl die Sanitärräume, als auch die Garderobe der Zimmerer mitbenutzen können. Der Lehrbereich mit den Labors wird im Dachgeschoss untergebracht. Weiters sind Sanierungsmaßnahmen in den Bereichen Dach, Fenster, Putz und Bestandsböden sowie die Neugestaltung der Innenhöfe und die Errichtung einer Feuerwehrzufahrt vorgesehen. Das neue Stiegenhaus wird mit einem Lift ausgestattet, damit jede Ebene barrierefrei erreichbar ist. Die Fertigstellung des Projekts, das in zwei Bauabschnitten gegliedert ist, ist für das Frühjahr 2017 geplant.
Moderne Schulen
Niessl: „Die Sanierung und der Ausbau der LBS Pinkafeld ermöglichen in Zukunft einen modernen Unterricht und hohen Standard der Ausbildung in der Berufsschule. Wir setzen damit auch ein deutliches Zeichen für die Aufwertung der Lehre. Bei uns gilt: Wir lassen keinen Jugendlichen zurück! Daher freut es mich, dass wir heute den Spatenstich für den Zu- und Umbau der Landesberufsschule Pinkafeld durchführen können.“
"Es ist ein bedeutender Tag für die Schulstadt Pinkafeld. Wir wollen in Zukunft Synergien zwischen den Schulen schaffen. Damit wird der Schulstandort weiter gestärkt und aufgewertet. In Pinkafeld werden neben dem 8,7 Millionen für die LBS auch 8,2 Millionen Euro in die Sanierung und Erweiterung der HTL investiert. Zudem fließen etwa 3,5 Millionen Euro aus der Stadt Pinkafeld in die Sanierung der Neuen Mittelschule", erklärt Bgm. Kurt Maczek.
LR Helmut Bieler ergänzt: "Moderne Schulen sind für die Attraktivität der Region wichtig. Die Investitionen in Pinkafeld werden den gesamten Bezirk auf. Die Bauarbeiten starten kommende Woche und sind auch ein starkes Signal für die Lehrberufe."
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