Geschichtsträchtig
Kobersdorf lädt zum Erkunden ein

- Vor allem das Barockschloss ist einen Besuch wert.
- Foto: Otto Krcal
- hochgeladen von Jessica Geyer
Kaum eine Gemeinde ist so geschichtsträchtig wie das mittelburgenländische Kobersdorf. Als Ausflugsziel und Kulturhochburg ist es bei vielen beliebt.
KOBERSDORF. Die Synagoge, die Schloss-Spiele und eine über die Bezirksgrenzen hinaus bekannte Mineralwasserquelle – das und noch vieles mehr findet man in Kobersdorf. Die BezirksBlätter haben sich auf Lokalaugenschein der knapp 2.000 Einwohner großen Gemeinde begeben.
Die Synagoge
Die Synagoge wurde im April 1860 eingeweiht und bildete lange Zeit das Zentrum jüdischen Lebens in der Region. Kobersdorf war mit 40 Prozent Anteil an der Ortsbevölkerung die größte der sieben jüdischen Gemeinden im Burgenland. Die Synagoge wurde 1938 geschändet und nur deshalb nicht vernichtet, weil man hoffte, sie gewinnbringend zu veräußern. Nach dem Krieg verfiel das Gebäude zusehends. Erste Restaurierungsversuche in den 1970er Jahren und weitere Bemühungen durch einen Verein ab 1994 scheiterten an den finanziellen Aufwendungen. 2019 erwarb das Land Burgenland das Gebäude und vollbrachte in zweijähriger Arbeit die Rückführung in den Originalzustand und Schaffung der notwendigen Infrastruktur. Seitdem ist hier ein einzigartiges Kulturzentrum entstanden.
Die Schloss-Spiele
Unter der Intendanz von Wolfgang Böck werden jährlich die Schloss-Spiele im Barockschloss Kobersdorf abgehalten. Dieses Jahr war "Der Alpenkönig und der Menschenfeind" am Programm.
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