Im Auto durch den Bezirk
Und plötzlich brennt's
Sie fahren auf der A2 oder S6, denken an nichts Böses und plötzlich brennt das Auto. Tipps für diese Ausnahmesituation.
BEZIRK. Eine Löschdecke und ein Feuerlöscher dürfen bei der Autobahnpolizei nicht im Dienstwagen fehlen. Und sie werden doch häufiger benötigt, als man vermuten möchte. API Warth Kommandant Thomas Jursitzky:
"Grob geschätzt brennen bei uns zehn Fahrzeuge pro Jahr. Heuer waren es bisher fünf."
Zuletzt gerieten gleich zwei Pkw an einem Tag auf der S6 in Brand (die BezirksBlätter berichteten). Jursitzky:
"Ich habe es selbst schon zwei, drei Mal erlebt, dass Dieselmotoren falsche Luft ansaugen und hochdrehen bis sie kaputt sind. Und dann brennt's. Das hatten wir heuer auch schon einmal auf der S6."
Meist nehmen die Beamten dieses Phänomen bei Arbeitsfahrzeugen wahr, die vielleicht nicht gut gewartet werden.
Auf Bergstrecken wie im Wechselgebiet oder Richtung Semmering werden die Fahrzeuge mehr gefordert. Wenn es brennt, dann also vermehrt bei Passagen bergwärts.
Brandermittler rückt immer aus
Was wohl die wenigsten wissen: jeder Fahrzeugbrand wird auch von einem Brandermittler der Polizei untersucht. In den meisten Fällen lösen laut Jursitzky technische Gebrechen die Fahrzeugbrände aus. Sensibel werden Brände freilich, wenn Gefahrenguttransporte in Flammen stehen oder Pkw mit entzündlicher Fracht. "Die Autos explodieren aber normalerweise nicht", räumt der Autobahnpolizeichef mit einem Mythos auf, den Hollywoodfilme anfeuern.
Richtiges Verhalten bei Pkw-Bränden
- Raucht es aus dem Motorraum, so rasch wie möglich stehen bleiben.
- Wenn möglich rechts ranfahren und das Fahrzeug verlassen.
- Die Motorhaube Vorsicht öffnen– Achtung: durch die Luftzufuhr kann es zu Stichflammen und Verpuffungen kommen.
- Wenn vorhanden, den mitgeführten Feuerlöscher gezielt verwenden.
- Löschversuche in einem sicherem Abstand durchführen.
- Die Rettungskette in Gang setzen: alarmieren – retten – löschen.
- Die Feuerwehr verständigen (122).
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