Bezirk Neunkirchen
Statistik weist deutlich mehr Drogendelikte aus

- Bezirkspolizeikommandant Johann Neumüller über markante Zahlen der Kriminalstatistik 2024 für den Bezirk Neunkirchen.
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Nein, der Bezirk Neunkirchen ist noch weit vom kriminellen Chicago-Image entfernt. Dennoch sind einige Zahlen in der Kriminalstatistik von 2024 gestiegen.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. "Wir haben 2024 ein leichtes Plus von 1,7 Prozent bei den Einbrüchen verzeichnet", so Bezirkspolizeikommandant Oberstleutnant Johann Neumülller zu MeinBezirk.
In absoluten Zahlen betrachtet, sind es dann doch "nur" 59 Einbrüche.
Und das ist nicht der einzige Wert, der laut Statistik zugelegt hat. So stieg die Zahl der Suchtgiftdelikte 2024 um 50 Prozent auf 148 Anzeigen. Ein Phänomen, das Neumüller damit erklärt, "dass mehr aufgeht, wenn wir intensiver ermitteln. Im Vorjahr hatten wir mehr Potenzial dazu."

- Für Gauner ist die Luft im Bezirk Neunkirchen dünn. Denn die Aufklärungsquote liegt bei 55 Prozent.
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Ebenfalls zugelegt haben die Raubdelikte auf öffentlichen Plätzen. Hier sind 2024 fünf angefallen. Besonders markant: in einem Fall gingen zwei Jugendliche (15+16) sogar ins Gefängnis.
Die Aufklärungsquote steigt
Erfreulicherweise sind nicht nur einzelne Deliktgruppen gestiegen, sondern auch die Aufklärungsquote.

- 2.912 Delikte wurden im Vorjahr bezirksweit angezeigt.
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Diese lag 2024 bei 55 Prozent – damit ist der Bezirk Neunkirchen sogar geringfügig besser als der Landesdurchschnitt (54,60 Prozent).
Wissenswertes
- Insgesamt wurden im Vorjahr 2.912 Delikte (-4,7 Prozent) angezeigt.
- 1.603 (-0,9 Prozent) aufgeklärt.
- 1.177 (-10 Prozent) Eigentumsdelikte fielen 2024 an.
- 486 (+2,1 Prozent) Anzeigen wegen Verbrechen gegen Leib & Leben wurden angezeigt.
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