Bezirk Neunkirchen
Polizei empfiehlt Gewaltopfern die Stille-Alarm-App

- Abteilungsinspektor Manfred Otter weist auf die App mit stillem Alarm hin.
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Bis Ende Oktober waren bezirksweit 133 Menschen von Gewalttaten in einer Beziehung betroffen. Und es steht zu befürchten, dass dieser Wert bis Jahresende noch weiter ansteigt.
BEZIRK. Balkendiagramme in verschiedenen Farben dokumentieren die Zahl der Betretungs- und Annäherungsverbote wegen Fällen von Gewalt in der Privatsphäre. Abteilungsinspektor Manfred Otter:
"Bis Oktober 2024 lagen wir bei 133. Das heißt, 133 Personen wurden von Gewalttätern gefährdet."

- Wenn die Lage zuhause eskaliert, muss oft die Polizei eingreifen.
- Foto: Symbolfoto Santrucek
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Zum Vergleich: Im Vorjahr wurden insgesamt 146 Menschen von sogenannten Gefährdern bedroht, 2022 waren es 141, 2021 waren es 153 und 2020 waren es 156. Bemerkenswert: nur in etwa 20 bis 25 Prozent der Fälle machen Opfer von einer Ausweitung des Betretungsverbotes auf vier Wochen Gebrauch. Nach erkannten Fällen von Gewalt nehmen eigens geschulte Polizisten mit Opfern und Tätern Kontakt auf. "Im Bezirk haben wir zehn Präventionsbeamte", so Otter. Das Ziel ist klar: die Ordnungshüter sollen in Gesprächen dafür sorgen, dass Beziehungsstreitigkeiten nicht erneut eskalieren.

- Abteilungsinspektor Manfred Otter.
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Der kleine Retter am Handy
Ein unscheinbares App kann Hilfe für potentielle Gewaltopfer alarmieren. Otter: "Ein stiller Alarm; eine Notruf-App, mit der ein stiller Notruf an die Polizei gesendet werden kann." Die App mit dem Namen DEC112 2.0 (Deaf Emergency Call) findet man in jedem App-Store kostenlos.
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