Im Schwarzatal
Extreme Baumschnitte an Bächen sorgen für dicke Luft

Kein schönes Bild in der Ufergasse Ternitz. | Foto: Santrucek
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Wenn es um Baumfällungen geht, ist die Bevölkerung enorm sensibel geworden. Deshalb wurden auch Eingriffe in Reichenau und in Ternitz sehr kritisch betrachtet. 

TERNITZ/REICHENAU. Beim Preiner Bach im Gemeindegebiet von Reichenau an der Rax und entlang des Sierningbaches an der Ternitzer Ufergasse wurde üppig geschnitten.

Kein schönes Bild in der Ufergasse Ternitz. | Foto: Santrucek
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Im Falle von Ternitz erklärte Stadtvize Peter Spicker (SPÖ), dass hier zweierlei Kräfte am Werk waren: "Für den Großbaumschnitt waren wir Auftraggeber, weil wir hier ordentlich mit Folgen von Windbruch zu kämpfen hatten. Anderer Bewuchs wird von der WA3 (Abteilung Wasserbau – Anm. d. Red.) erledigt."

Wie der Stadtvize betonte, werden die Arbeiten am Ufer außerhalb der Vogelbrutzeit erledigt und abgeschlossen.

Die Vegetation fehlt Bachstelze & Co

Preiner Bach. | Foto: -Che-

Dass im Falle des Preiner Baches großzügig abgeholzt wurde, liegt Anrainern im Magen. Ein Zweitwohnsitzer, der anonym bleiben möchte, aufgebracht: "Da wird immer von Artenschutz geredet und dann schneidet man die ganze natürlich gewachsene Vegetation einfach weg. Es gibt sicherlich hunderte Arten, die genau diese Büsche und Bäume entlang von Bächen brauchen, um zu überleben: Bachstelze, Gebirgsstelze, Eisvogel, Wasseramseln usw."
Der Mann erinnert sich, dass er, seit er vor über 50 Jahren aufs Land zog, nur ein großes Hochwasser miterlebt habe: "Und das wäre durch Regulierungsmaßnahmen auch nicht verhinderbar gewesen". 

MeinBezirk fragte bei Bürgermeister Hannes Döller nach, was es mit dem Kettensägeneinsatz auf sich hatte.
Der zeigte Verständnis dafür, dass der Baumschnitt aufregt, betont aber: "Ich muss als Gemeinde die Hochwasser-Abflüsse freischneiden."

Bgm. Hannes Döller | Foto: Santrucek

Wie der ÖVP-Ortschef einräumte, seien die Besitzverhältnisse des Preiner Bachs etwas kompliziert. Ein Teil gehöre Privatpersonen, ein Teil der Stadt Wien und andere Teile wiederum der Republik. "Wo etwas der Republik gehört, hat die Gemeinde die Verpflichtung, einzugreifen, wenn Verklausungen entstehen könnten", so Döller.

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