MEINUNG: Die fahren den Karren voll an die Wand

Die Uhr tickt. Die Staatsschulden in Österreich belaufen sich mittlerweile auf mehr als 286.000.000.000 Euro. In Worten Zweihundertsechsundachtzig Milliarden Euro. Da sind die zahlreichen Haftungen des Staates noch gar nicht eingerechnet und immer, wenn es um den Staat geht, geht es um den Steuerzahler, der für die finanziellen Malversationen seiner Volksvertreter und ganzer Heerscharen an Verwaltern geradestehen muss. Den Landesvätern Voves und Schützenhöfer ist in der Steiermark spät, aber doch, ein Licht aufgegangen. Sie haben sich dazu entschlossen, endlich Taten und Reformschritte zu setzen und die Schuldenbremse zu ziehen. Das Verständnis bei vielen davon Betroffenen hält sich in Grenzen. Ebenso in Grenzen hält sich aber mehr und mehr die Geduld der Steuerzahler in Österreich, die für den ganzen Firlefanz aufkommen müssen. Unterdessen wird munter weiter Steuergeld in Form von Förderungen und Subventionen bei sogenannten „Rettungsversuchen“ wie im Fall Hypo Alpe Adria verschleudert. Der Verdacht liegt nahe, dass wir in Österreich erst die Spitze des Eisberges gesehen haben. Möglich macht‘s die Kameralistik, mit der die tatsächliche finanzielle Lage von Ländern und Gemeinden verschleiert dargestellt wird. - Auch eine Möglichkeit, sich selbst zu belügen. Aber wollen wir das? Schließlich ist öffentliches Geld unser aller Geld! Düstere Gedanken kommen auf und ein Unternehmer meinte im persönlichen Gespräch mit mir: „Die fahren den Karren voll an die Wand!“

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