Wintersonnenwende im Mürztal
Wintersonnenwende am Georgiberg in Kindberg
Die
Georgibergkirche
wurde auf einer felsigen Erhöhung im Westen der Stadt Kindberg erbaut.
Ihre Entstehungsgeschichte kann man bis 1232 zurückverfolgen! Ein Votivstein aus der Römerzeit zeigt ein ,,Kind" in norischer (keltischer) Tracht, daher dürfte der Name ,, Kindberg" abgeleitet worden sein.
Der Platz gilt als Kultplatz, die Kirche ist dem hl. Georg geweiht.
Am Tag der WINTERSONNENWENDE am 21.Dez. (selten am 22.) kann man ein besonderes Ereignis beobachten: Die Sonne leuchtet zu Mittag durch das südliche Fenster genau in die Mitte des Kirchenschiffs, wo früher die Mariensäule stand.
Die Marienstatue auf einer Säule soll um 1520 entstanden sein. Sie wurde nach dem 2. Weltkrieg verkauft.
Auch von dem übrigen Mobiliar ist nichts erhalten.
Aber die Holzempore aus dem 17.Jhdt. kann man heute noch bestaunen, ebenso wie den Altarsockel der über dem Felsen errichtet wurde.
Es gibt auch interessante Ausgrabungsfunde, zB. Reliefkacheln, bronzener Kopfschmuck, die ,,Spiegelhalterin" von Kindberg (ein römischer Reliefstein) etc.
Der rechte Seitenaltar stammt von 1672, es waren Mariahilf und die hl. Rosalia dargestellt.
Der linke Seitenaltar stammt aus dem Barock, am Altarbild war die hl. Apollonia dargestellt.
Der KINDBERGER GEORGIBERGVEREIN ist seit 1994 sehr engagiert die Kirche zu erhalten und es gibt immer wieder kulturelle Veranstaltungen an diesem besonderen Ort. Man kann sie auch für Veranstaltungen mieten.
Derzeit gibt es ca. 200 Mitglieder, Neuzugänge und Spenden sind herzlich willkommen.
Um die Kirche kann man im ,, Sagenhaften Skulpturengarten " Skulpturen besichtigen bei denen verschiedene Künstler ihren Bezug zu den Mürztaler Sagen, zB. über den ,,Rotzula" auf ihre Art zeigen.
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