Bürgermeisterwahl in Kindberg
Eine (fast) g'mahte Wies'n für Christian Sander

- Der neu gewählte Stadtrat der Stadt Kindberg: Finanzreferent Reinhard Leitner (SPÖ), 1. Vize-Bgm. Christine Seitinger (SPÖ), Bgm. Christian Sander (SPÖ), 2. Vize-Bgm. Josef Grätzhofer (ÖVP) und Stadträtin Eva Hechtner (FPÖ).
- Foto: Foto Puntigam
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Die Bürgermeisterwahl durch den Gemeinderat in Kindberg war nach dem eindeutigen Wahlergebnis eine Formsache. Christian Sander (SPÖ) wurde zum Bürgermeister gewählt.
KINDBERG. Die vier Stimmenthaltungen dürften ihn gewurmt haben. In seiner ersten Reaktion nach der Wahl durch den Gemeinderat zeigte sich Christian Sander zwar dankbar und demütig, aber auch ein wenig missgestimmt: "Schade, dass parteipolitische Spielchen so einen Festtag für den Gemeinderat und für die Stadt trüben und es ist eine fragwürdige Botschaft, die damit nach außen getragen wird."
In der Wahl kam Christian Sander auf 21 von 25 möglichen Stimmen. Die restlichen Wahlen zum Stadtrat verliefen – bis auf eine – allesamt einstimmig: zur 1. Vizebürgermeisterin wurde Christine Seitinger (SPÖ) mit 25 Stimmen gewählt, ebenso einstimmig Josef Grätzhofer (ÖVP) zum 2. Vizebürgermeister und Reinhard Leitner (SPÖ) zum Finanzstadtrat. Eine Retourkutsche gab es bei der Wahl zum fünften Stadtratsmitglied für Eva Hechtner (FPÖ): Sie wurde mit 19 Stimmen bei sechs Stimmenthaltungen zur Stadträtin gewählt.

- Christian Sander wurde soeben von BH Bernhard Preiner als Bürgermeister angelobt.
- Foto: Denise Ganster
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Herausforderungen gemeinsam bewältigt
Für Christian Sander war es die mittlerweile fünfte Angelobung, seit er im Jahr 2000 in den Gemeinderat gekommen ist; seit September 2009 ist er Bürgermeister. "Zur Routine wird es nie. Wir haben im Gemeinderat schöne Zeiten, aber auch viele turbulenten Zeiten durchlebt. Ich denke an die Gemeindefusion, an Corona, an das Asylquartier oder an die Teuerungswelle. Wir haben – zumeist getragen von Sachpolitik – diese Herausforderungen gut bewältigt. Ich darf daran erinnern, dass 98 Prozent der Beschlüsse im Gemeinderat einstimmig erfolgt sind. Danke dafür."
Der wieder gewählte Bürgermeister dankte auch der Hoheitsverwaltung. "Zusammen mit dem E-Werk sind wir ein Team von 165 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Und wir sind ein starkes und schlagkräftiges Team." Ein ganz besonderer Dank galt auch seiner Familie: "Ohne den Rückhalt durch meine Frau und meiner Familie wäre ich nicht Bürgermeister."
Unter den Ehrengästen befanden sich unter anderen Bezirkshauptmann Bernhard Preiner, der auch die Angelobungen vornahm, die Landtagsabgeordneten Stefan Hofer (SPÖ) und Philipp Könighofer (FPÖ) sowie die Alt-Bürgermeister Erich Lackner (Allerheiligen) und Karl Pfeffer (Mürzhofen).
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