Selbstüberschätzung bewusst machen

- <b>Schulung</b> für Harald Pillhofer und Markus Dirschlmayr von der startup-fahrschule harry mit Verkehrspsychologe Gregor Bartl.
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Bewusstseinsbildung in der startup-fahrschule harry in Kindberg bezüglich Ablenkungen am Steuer.
Im April 2015 wurden öster-reichweit 2.130 Fahranfänger von Verkehrspsychologen des Instituts alles-führerschein.at befragt. Dass für alle Autofahrer Ablenkung und Unaufmerksamkeit die Unfallursache Nummer eins darstellt, ist bekannt. „Dass sich aber Fahranfänger gleich in den ersten Monaten mit Nebentätigkeiten am Steuer ablenken, ist alarmierend“, meint hierzu Verkehrspsychologe Gregor Bartl von alles-führerschein.at. „Man würde erwarten, dass sie noch mehr als genug mit der Fahraufgabe beschäftigt wären. Hingegen neigen sie zu Selbstüberforderung, verursacht durch Handy-Telefonieren, SMS-Schreiben am Handy und vielen sonstigen Ablenkungs-Tätigkeiten am Steuer", so Bartl.
Bewusstseinsbildung
In der startup-fahrschule harry in Kindberg hielt Gregor Bartl ein Seminar. "Zweck ist es, die Bewusstseinsbildung während der Fahrschul-Ausbildung zu etablieren. Einerseits im Theorieunterricht, unterstützt durch Filmsequenzen, aber auch im Fahrunterricht während einer Fahrstunde mit einem Gefahrenvermeidungstraining", erklärt Geschäftsführer Markus Dirschlmayr.
"Der Fahrschüler soll während des Fahrunterrichts in einer komplexen Situation bewusst vom Fahrlehrer abgelenkt werden, um dem Schüler klar zu machen, welche Gefahr dabei einhergeht und dass er beim Fahren die volle Aufmerksamkeit benötigt. Natürlich hat der Fahrlehrer während der Ablenkungssituation die Lage voll im Griff", so Dirschlmayr weiter.
Ziel ist es, als nächsten Schritt solche Ablenkungssituationen auch bei Führerschein-Neulingen in die erste Perfektionsfahrt mit einzubauen, die neben dem Fahrsicherheitstraining und der zweiten Perfektionsfahrt Teil der Führerscheinausbildung ist. "Wir sehen uns damit als Vorreiter in Sachen Verkehrssicherheit", betont Markus Dirschlmayr. "Und wir hoffen, damit einen Beitrag zur Verkehrssicherheit zu leisten und dass dies auch für andere Fahrschulen Sinn macht."
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